25.574 km
Langkawi ist die Touristeninsel Malaysias. Viele Malaysier und Menschen aus anderen asiatischen Ländern reisen für ein paar Tage an, zum Shoppen und zur Freizeitunterhaltung.
Auf der Insel darf zollfrei eingekauft werden, entsprechend groß ist das Angebot an Alkohol, der im muslimischen Malaysia sonst recht teuer ist. Merkwürdigerweise sind die Läden auch mit Schoko-Süßigkeiten westlicher Hersteller vollgestopft. Und es wird viel gekauft in den vielen Läden. Nach einer Tüte etwas zu schnell gegessener Bounty ist mein Schokoladenbedarf gedeckt.
Die Einkaufszentren beschränken sich glücklicherweise auf die Inselhaupt- und Hafenstadt Kuah. Die Küste und das bergige Binnenland bietet viel Sehenswertes.
Meine Unterkunft ist ein kleines Hotel, geleitet von einem Pakistani. Viele Ausländer, besonders aus muslimischen Staaten scheinen in Malaysia zu arbeiten.
Auf den Straßen fahre ich weiterhin links, aber nicht auf breitem Seitenstreifen wie in Thailand. Auf der kleinen Insel sind erstaunlich viele Autos unterwegs.
Die erste Station meiner Inselrundtour ist der lange weiße Strand bei Pantai Cenang. Habe ihn kurz bei Sonnenschein gesehen, eine Unterkunft gefunden und mich mit Badehose auf den Weg gemacht, allerdings vergebens. Inzwischen sind dunkle Wolken aufgezogen. In der Zeit einer Straßenüberquerung öffnet der Himmel seine Schleusen. Ich erreiche bereits halbnass ein Restaurant auf der anderen Seite. Es schüttet und nieselt bis zum nächsten Morgen.
Ich starte bei leicht tropfendem Himmel. Lieber Nässe und bedeckter Himmel als Sonnenschein. Etwas hügelig, bewaldete Hänge, in der Ebene Reisfelder, immer wieder ein Blick auf die Küste mit den vorgelagerten Inseln und den recht teuren Hotelanlagen, so sieht das Umfeld aus. Mein nächster Halt ist ein Unterhaltungskomplex am Fuße einer Seilbahn. Vor der Seilbahnfahrt wird auf einer halbrunden Leinwand ein kurzer Achterbahnfilm gezeigt, mir wird schwindelig. Danach geht es in den „Sky-Cab“, der mich 650 Meter in die Höhe befördert. Nach dem Besuch der Aussichtsplattform spaziere ich über den „Sky-Walk“, eine lange Brücke über ein Tal. Manchmal in den Wolken, danach wieder mit weitem Blick über die Inselwelt. Nach der Talfahrt besuche ich eine 3-D-Art-Galerie. Diese war mit einem kleinen Aufpreis in der Seilbahnfahrt enthalten. Durch geschickte Malereien über Ecken und Boden entsteht ein Raumgefühl.
Ich bin in einem muslemischen Land. Neben dem hier üblichen Kopftuch, das auch den Hals mit bedeckt, sind einige Frauen bis auf einen Augenschlitz ganz in Schwarz gehüllt. Der Mann, oft locker gekleidet daneben. Im Restaurant, also in der Öffentlichkeit, habe ich sie zum ersten Mal beim Essen beobachtet und bin erschrocken ob ihrer Einschränkungen. Mit einer Hand hebt die Frau das Tuch und mit der anderen wird das Essen darunter geschoben.
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