Südliche Höhepunkte.

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Sep 072014
 

DSC09499489. Reisetag

15.499 km

 

Schon bald nach meiner morgendlichen Abfahrt besuche ich ein seltenes Naturschauspiel: ein so genanntes Blow Hole, von denen es nur sechs auf der Welt geben soll. Das Blow Hole ist eine am Ufer gelegene Felsöffnung, die durch einen Kanal mit dem Meer verbunden ist. Durch den Wellengang wird Wasser in den Kanal gedrückt. Dieses wird dann nach oben durch die Öffnung hinausgepresst: So entstehen hohe Fontänen.

Nach kurzer Weiterfahrt sehe ich bereits aus der Ferne einen großen Buddhakopf in den Himmel ragen. In einem kleinen Ort steht ein achtstöckiger Tempel aus dem Jahre 1970, ausgestattet mit der höchsten Buddhastatue Sri Lankas (50 m). Den großen Buddha kann ich von hinten durch ein mit religiösen Wandmalereien verziertes Treppenhaus besteigen.

Die umliegenden Gebäude sind mit zahlreichen bunten Figuren ausgestattet. Sie erzählen den Werdegang Buddhas. In einer großen Halle schläft, meditiert und steht er dann, wiederum in beachtlicher Größe. Drastisch sind die Figuren der Hölle. Ein Mann wird zersägt, andere schmoren im Fegefeuer. Die Anlage wirkt ein wenig heruntergekommen.

Es ist ein Tag der „Höhepunkte“. Ich erreiche den südlichsten Zipfel der Insel. Könnte ich weit genug übers Meer schauen würden die Gletscher der Antarktis vor mir liegen. An dieser Stelle, am Dondra Head, steht mit 52 m der höchste Leuchtturm der Insel, erbaut im Jahre 1889.

Ich fahre weiter an der eher felsigen Küste entlang. Das von weitem ruhig wirkende Meer braust im Uferbereich kräftig auf.
Im Ort Matara suche ich mir bereits nach 40 km eine Unterkunft. Am Nachmittag schaue ich mir eine kleine Felseninsel mit Tempel an. Eine Hängebrücke verbindet diese mit dem Land. An den vier Ecken der Tempelanlage steht jeweils ein Buddha hinter einem Vorhang in einem kleinen Raum.
Ich beobachte dort, wie zwei Krähen auf einer kleinen Säulennische ein Nest bauen wollen. Immer wenn sie abfliegen fallen die Stöckchen wieder herunter. Sie lassen sich nicht entmutigen.

Ein Musikgruppe im Stechschritt spielt mir am nächsten Morgen auf der Uferpromenade ein Abschiedsständchen. Ich fahre weiter entlang der Küste in südwestliche Richtung. In den vielen Buchten sollten sich nach Reiseführer die Surfer tummeln. Trotz hoher Wellen sehe ich keinen auf ihnen gleiten.
Viele der typischen Fischerboote mit seitlichem Ausleger liegen am Ufer. Die Fischer bieten ihren Fang zum Verkauf an. Die liegengebliebene fischige Ware wird getrocknet, darunter auch viele kleine Thunfische. Diese hätten „im Erwachsenenalter“ das Vielfache an Gewicht ergeben. Zum Glück werden die Fische mit einfachem Gerät gefangen, so dass die nächste Generation gesichert bleibt.

Ich erreiche die alte Stadt Galle. Sie war aufgrund ihrer geografischen Lage am Südwestzipfel der Insel ein bedeutender Handelsposten. Die Portugiesen ließen sich hier nieder bis sie 1640 von den Holländern 1640 verdrängt wurden. Auf den alten portugiesischen Befestigungsanlagen errichteten sie ein neues großes Fort. Ohne je eine Belagerung erlebt zu haben ging dieses 1796 per Vertrag in britischen Besitz über.
Das alte holländische Fort erhielt 1988 von der UNESCO das Siegel eines Weltkulturerbes. Es liegt auf einer Landzunge im Meer. Umgeben von einer langen hohen Mauer bildet es ein eigenes Stadtviertel, in dem sich die Touristen tummeln. Auch ich habe mich hier für zwei Tage niedergelassen.

Morgens weckt mich der Ruf des Muezzins aus der nahe liegenden Moschee einer umgebauten alten portugiesischen Kirche. Beim Frühstücken werde ich in ein Hochzeitsfoto mit eingebracht. Danach drehe ich meine Runde durch und auf der Mauer um die Stadt. Die Fort-Stadt ist ein beliebter Ausflugsort der Singhalesen, entsprechend viele Menschen sind am Wochenende anzutreffen.
In der Dutch Reformed Church aus dem Jahre 1755 ist der Boden mit alten Grabsteinen gefliest. Direkt daneben bittet die neuere anglikanische Kirche um Spenden. Eine Renovierung ist bitter nötig, denn Sträucher wachsen bereits auf dem Dach. Es gibt ein altes Stadttor und einige Museen in alten Gebäuden. In den engen Straßen versuchen auffallend viele Schmuck- und Edelsteinhändler ihre Waren zu verkaufen. Alles ist auf Tourismus getrimmt. „Normale“ Geschäfte gibt es keine. Das Besondere ist der Gang auf der langen Befestigungsmauer, auf der einen Seite das Meer, auf der anderen die Stadt.

Alles Tee und ein Küstenschnupfen.

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Sep 032014
 

DSC09373485. Reisetag

15.409 km

 

Ich fahre weiter durchs bergige Teehochland. Erst einmal 300 m nach unten und gleich wieder 500 m in die Höhe. Auf den Nebenstrecken bin ich fast alleine auf der Straße.
Trotz der vielen Plantagen sehe ich nur wenige Gruppen von Teepflückern. Die Blätter werden das ganze Jahr über gepflückt, in den tiefen Lagen häufiger als in der Höhe. Dafür ist oben die Qualität besser. Meist ist es Frauenarbeit. Ich habe aber auch Männerkolonnen bei der Pflückarbeit gesehen, nie gemischte Gruppen.

Der Versuche eine Teefabrik zu besichtigen scheitert, da ich erst in der entfernten Zentrale eine Genehmigung holen müsste. Die Fabriken sind schmucklose mehrstöckige Gebäude, in denen die Teeblätter verarbeitet werden. Zunächst werden die Blätter getrocknet, danach gewalzt um diese zu brechen. Zur Fermentation des in den Blättern vorhandenen Tannin wird der Bruch in einem feuchten und kühlen Raum ausgestreut. Der Vorgang ist nach ca. 2 Stunden beendet. Der Tee kommt noch einmal in einem Trockenofen, danach wird er gesiebt und verpackt. Fertig. Gute Qualität geht in den Export, die schlechte bleibt im Land.
Das Hochland verlasse ich an diesem Tag. Fahre nach meinen letzten doch recht steilen Anstiegen 1000 m hinunter. Damit verlasse ich die Teeanbaugebiete endgültig.

Es wird deutlich wärmer. Reisfelder und Kokos-/Bananenplantagen säumen den Weg. Noch umgibt mich eine satte grüne Landschaft.

Auf der Straße wird eine Strohpuppe mit einer brennenden Schale darauf gezogen. Dazu wird getrommelt. Etwas später komme ich an einem kleinen Hindutempel vorbei. Ich erfahre, dass an diesem Tag der Elefantengott Ganesh besonders geehrt wird. Im kleinen Ort Balangoda finde ich eine, wie sich später herausstellt, laute Unterkunft. Ein Kratzen im Hals kündigt eine Erkältung an.

Der nächste Morgen beginnt trübe. Beim Frühstücksimbiss regnet es. Er hört auf und setzt nach einer Stunde heftiger wieder ein. Habe das Glück auch beim zweiten Guss gerade vor einem Restaurant zu stehen. Trinke einen Kaffee und warte ab. Es wird trockener um mich herum. Der Reis ist geerntet, auf den Feldern suchen Kühe und Wasserbüffel ihre spärliche Nahrung. Der Küstenstreifen ist wiederum grün. Nicht von Feldern, sondern von Palmen, Bananen und anderen Bäumen.

Mein Ziel ist der kleine Fischerort Tangalle. Direkt am Strand finde ich eine schöne Unterkunft mit Fenster direkt zum Meer. Hier bleibe ich ein paar Tage, um meinen Schnupfen auszukurieren. Leider kann ich in meinem Zimmer die frische Meeresluft nicht hineinbekommen. So schwitze ich nachts innerlich durch die Erkältung und äußerlich durch die angestaute Hitze. Nach drei Tagen fühle ich mich besser.

Vor meiner Unterkunft liegt ein wunderbarer Sandstrand. An der schmalen Uferstraße steht ein Guesthaus neben dem anderen. Ab und zu gibt es einen Regenschauer. Das mag der Grund sein, dass die Touristen diesen Küstenabschnitt zur Zeit meiden. Mir ist es recht, das senkt die Preise.
Im Ort mache ich einen Rundgang durch die Markthalle. Es wird viel Gemüse angeboten, das ich in keinem Restaurant vorfinde. Schade. Die Verkäufer sitzen fast in Reihe hinter ihren Hängewaagen.
Abends fahren die Fischerboote hinaus. Am Horizont überm Meer funkeln nachts ihre Lampen zum Anlocken der Fische. Der einzige freie Tag auf den morgendlichen Fischmarkt ist nach der Vollmondnacht. Gegen ihn können die Fischer mit ihren Funzeln an Bord nicht mithalten.
In der letzten Nacht im Ort möchte ich im nahen Schutzgebiet den Meeresschildkröten beim Eierlegen zuschauen. In einer kleinen Gruppe warten wir, bis die Wärter am Strand eine landende Schildkröte melden. Die große und schwere Schildkröte bewegt sich langsam auf dem Sand Richtung Uferböschung. Kehrt aber wieder um, ohne ein Loch zu graben und mit der Eiablage zu beginnen. Das kommt oft vor, sagen die „Schutzleute“, irgendetwas ist nicht OK.
Sieben Flossenschläge und ca. 2 m wieder Richtung Wasser, dann eine Pause. Es dauert lange, bis die Schildkröte wieder in den Fluten verschwindet. Mittlerweile ist es Mitternacht. Mit dem Tuk-Tuk fahre ich zurück in meine Unterkunft.

Leben in der Kleinstadt.

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Aug 282014
 

DSC09218480. Reisetag

15.224 km

 

Morgens in einem vegetarischen indischen Restaurant in der Stadt nehme ich mein Frühstück ein. Es gibt nur warme Gerichte, nichts Süßes. Für unterwegs lasse ich mir zwei Samosa einpacken. Diese verpackt man in Tüten, geklebt aus alten Zeitungen, nicht sehr appetitlich. Bei Sonnenschein verlasse ich die höchstgelegene Stadt Sri Lankas. Hügelig geht es durchs Bergland abwärts. Auf beiden Seiten der Straße die riesigen Teeplantagen. Unter mir sehe ich von einer Straßenkehre aus einen Wasserfall. So bringt das Fahren Spaß. Schöne Landschaft mit Weitsicht, kurze und nicht zu steile Anstiege.

Bei einigen Ortsdurchfahrten plärrt aus den Lautsprechern der Gesang der Mönche – endlos. Der Ruf des Muezzins in den arabischen Ländern war dagegen kurz.
Der Ort Hatton, mein Tagesziel liegt nur 45 km entfernt und ich erreiche ihn am frühen Nachmittag. Von hier aus fahre ich am übernächsten Tag zurück nach Kandy um mein Indienvisa abzuholen.

Innerorts Ort gibt es viel zu schauen. Ein kleiner Laden steht neben dem anderen, meist sogar mit dem gleichen Angebot, dazwischen zahlreiche Esslokale. Es herrscht reger Betrieb. Wenn ich als Europäer vor dem Laden stehenbleibe und das Angebot anschaue, werde ich oft angesprochen. Das ist nicht unangenehm für mich, da ich Zeit für ein kleines Schwätzchen habe. Die Fragen an mich sind ähnlich: Woher, reist du alleine, verheiratet und Kinder. Bei „keine Kinder“ hört das Verstehen auf. Das können sie sich nicht vorstellen. Viele Familien haben hier viele Kinder. Die Menschen sind sehr freundlich und lächeln viel.

Auffallend viele Betel-Mischungen werden an Ständen und Geschäften angeboten: Betelblatt, Teile der Arekanuss und gelöschter Kalk bilden die Grundlage. Rot verfärbte Stummel in sichtlich angegriffenem Zahnfleisch, dazwischen schwärzlich-rote Brocken – das Lächeln eines Betelkauers sehe ich oft. Das sieht nicht schön aus. Dazu kommen blutrote Flecken auf Straßen und Gehsteigen, als wäre alle paar Meter ein Schwein geschlachtet. Betelflecke, denn Betel regt den Speichelfluss an und der muss irgendwo hin entsorgt werden. Grund für die rote Farbe ist das in der Arecanuss enthaltene Arecarot, das erst durch die Kalkeinwirkung freigesetzt wird und diese intensive Farbe entwickelt.

Ich sehe ein Schild Westernprinters. Ich schaue in den Druckraum hinein. Ein freundlicher Herr führt mich herum. So ähnlich hat es bei uns in Druckereien vor 50 Jahren ausgesehen. Computer gibt es nicht, es wird nur mit Bleilettern gearbeitet. Zwei Druckmaschinen mit Bleimatrizen sind in Arbeit. In einer muss das Blatt nach jedem Druckprozess hinein- und wieder herausgenommen werden, die andere arbeitet „automatisch“ wie mir gesagt wird. Linien werden mit dem „Liner“ in das bedruckte Blatt übertragen. Gedruckt und zu Blöcken gebunden werden vor allem Geschäftsformulare.

Nachts quaken mich die Frösche des naheliegenden Bach in den Schlaf. Am nächsten Morgen geht es mit dem Bus nach Kandy. Trotz der vielen Götter vorne im Buscockpit fährt der Fahrer nicht wie der Teufel. Am Tag danach bringe ich morgens meinen Pass zur Visastelle, am Abend ist darin der Stempel für den Indienaufenthalt.
Beim ersten Besuch in Kandy traf ich beim Frühstücken einen Herren, dessen Sohn in Euskirchen bei Bonn arbeitet. Bei ihm zu Hause bin ich für den Nachmittag zum Tee eingeladen. Sein anderer Sohn arbeitet in London. Sri Lanka hat kaum Industrie. Viele der Bewohner arbeiten im Ausland, vor allem in den arabischen Ländern. Wieder zurück in Hatton locken mich Musikklänge in einen Saal. Dort wird geheiratet. Mit dem Bräutigam und seinem Vater unterhalte ich mich in Deutsch. Die Bräutigam-Familie wohnt in Rheinland Pfalz. Geheiratet wird ebenfalls in meiner Unterkunft. Die Hochzeitspaare sind wie Königin und König gekleidet – ich wünsche ihnen, dass sie sich an diesem Tag auch so fühlen. So eine Hochzeit ist eine große Veranstaltung mit Hunderten von Gästen. Jeder Gast bekommt sogar noch ein kleines Geschenk.

Hinauf ins Teeland.

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Aug 232014
 

DSC09185475. Reisetag

15.179 km

 

Das Hochland liegt über mir. Ich durchfuhr es bereits mit der Eisenbahn. Jetzt ist das Fahrrad dran. Ich radele durch üppige grüne Natur, kaum Felder aber jede Menge Bananenstauden und Palmen. In Flüssen wird die Wäsche gewaschen und ein Reinigungsbad genommen.

In einem kleinen Ort halte ich an einer Textilmanufaktur. In einem großen Raum stehen viele Webstühle. Es scheint gerade Mittagspause zu sein. Es wird nicht gearbeitet. Als ich eintrete sind zwei Frauen bereit, ihre mit grellfarbigen Fäden bespannten Webstühle in Bewegung zu setzen. Anschließend gibt es ein Gruppenfoto. Die Zahnprobleme der älteren Menschen sind zu erkennen. Lücken oder nur noch Einzelzähne im Mund sind keine Seltenheit. Oft stehen die Vorderzähne weit nach außen und es bilden sich „Hasenzähne“.

Die Strecke an diesem Tag ist nicht lang. Wegen des vielen auf und ab kommen trotzdem 800 Höhenmeter zusammen. Je höher ich komme, desto mehr Wolken ziehen auf. Ein leichter Nieselregen setzt ein. In dem kleinen Ort Rikkilagaskada auf 1000 m Höhe mache ich für eine Nacht Zwischenstation. Am nächsten Morgen zwingt mich ein Flusstal anfangs 300 m in die Tiefe. Danach geht es auf kleinster Straße fast nur noch nach oben. Bei jedem Auto welches mich überholt oder entgegenkommt muss ich anhalten um es vorbei zu lassen. Die Landschaft ist wunderschön mit Blick weit hinunter ins Tal auf eine Terrassenlandschaft. In den Reisfeldern steht das Wasser, das hier üppig vorhanden ist. Ein weiteres wichtiges Anbauprodukt sind Bohnen.

Ich nähere mich den Wolken. Immer wieder geht ein feiner Regen nieder. Anfangs ist es noch warm und ich ignoriere ihn, später ziehe ich die Regenjacke an. Die mäßige Steigung geht in steil über. Streckenweise muss ich schieben. Das ist fast anstrengender als langsam fahren, aber auf dem Rad gibt es eine Mindestgeschwindigkeit. Zum Glück ist die Straße geteert. Auf einzelnen verschmutzen Abschnitten ist es verdammt rutschig.

Der Regen wird heftiger, ich verschwinde in den Wolken. In 1400 m Höhe beginnen die alles einnehmenden Teeplantagen. Die feuchte Luft überträgt den leichten sehr angenehmen Geruch der in den Plantagen stehenden Eukalyptusbäume.
Eine Pflückerinnengruppe liefert am Wegesrand ihre Blätter ab. Gepflückt wird mit einem Sack auf dem Rücken in den die frischen Teeblätter geworfen werden. Die gepflückte Menge beträgt am Tag ca. 20 – 25 kg. Der Sack jeder Pflückerin wird am Ende der Schicht gewogen, die Teeblätter auf einen Haufen geschüttet und zum Abtransport in Säcke gestopft.

Das Umfeld genieße ich beim zunehmenden Regen weniger. Es geht höher und höher auf ca. 2000 m, zwischendurch noch einmal kräftig hinunter in ein Tal. Auf einer Hochebene angekommen bläst mir ein heftiger Wind den Regen direkt ins Gesicht. Ich bin durchnass und mir wird kalt. Bin froh den Höhenort Nuwara Eliya am Nachmittag zu erreichen. Nehme die erstbeste Unterkunft, was natürlich nie eine gute Wahl ist. Egal.

In der Nacht stürmt und regnet es weiter. Am nächsten Vormittag ist es trocken, nachmittags wieder nass. Ich schaue mir den Ort an. Kann nichts Besonderes entdecken. Der Golfplatz und eine Pferderennbahn sind von den Engländern angelegt, die hier oben Schutz vor der Hitze des Tieflandes suchten und der häufige Regen ließ wohl Erinnerungen an daheim aufkommen. Das Umfeld mit den vielen Teeplantagen und eine gute Vermarktung lockt die vielen Touristen an. Das meist schlechte Wetter wird in Kauf genommen.