Jahreswende 2014/15.

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Jan 012015
 

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606. Reisetag

18.282 km

Die zweite Jahreswende auf meiner Reise verbringe ich wiederum schlafend. Das vietnamesische Neujahrsfest Tet (festgelegt nach dem chinesischen Mondkalender) wird erst ca. einen Monat später gefeiert – und zwar kräftig.
Es war ein erlebnisreiches Jahr. Die Durchquerung der Türkei liegt bereits lange hinter mir. Der unbekannte Iran ist für mich ein wenig verständlicher geworden. In Dubai musste ich glücklicherweise nur einen Zwischenstopp einlegen um von dort aus den Sprung nach Sri Lanka machen zu können.
Sri Lanka kam mir im Vergleich zu den arabischen Ländern (anfangs) paradiesisch vor, drei Monate habe ich die Insel umradelt. Das saftige Grün der Palmen, die Frauen in bunten Kleidern, das Essen ein Genuss. Für mich als Reisender ist das Leben einfach hier. Die Menschen, die im Lande leben leiden unter den Folgen des jahrelangen Krieges und der Tsunami-Welle.
Bei der Umrundung des Südzipfels von Indien genoss ich die Gesellschaft von Andrea. Es hat gut geklappt. Sie mit Bus und Bahn, ich mit dem Rad. Indien war nicht einmal so anstrengend wie gedacht. Meist fuhr ich auf kleinen Straßen mit wenig Verkehr und die erwartete Aufdringlichkeit der Menschen gab es nicht.
Seit Ende November fahre ich zusammen mit Marie durch Vietnam. Ich genieße, die Erlebnisse mit ihr zu teilen. Und unsere gemeinsame Reise ist noch lange nicht beendet.
Bis auf die Bienenattacke in Sri Lanka und Steine werfende Jugendliche in der Türkei hatte ich keine bedrohlichen Erlebnisse. Eher das Gegenteil. Fast alle Menschen, denen ich begegnete waren freundlich und hilfsbereit. Besonders die außergewöhnliche Gastfreundschaft im Iran beeindruckte mich.

Das Unterwegssein ist für mich kein Reisen mehr, es ist mein Leben.

Zwei Tage vor Sylvester verlassen wir am Morgen Hue bei Sonnenschein. Was für ein ungewohnter Radelgenuss. Wir fahren entlang eines Kanals an die Küste durchs flache Land. Nach kurzer Tagesetappe erreichen wir unsere in den Dünen gelegene Unterkunft direkt am Meer. Bereits am frühen Nachmittag machen wir einen Barfußspaziergang am einsamen Strand. Vereinzelte Fischerboote kämpfen sich durch die Brandung ans Ufer. Aus den langen Netzen klauben sie ihren kargen Fang von Garnelen und kleinen Fischen.
Den Abend verbringen wir auf der Strandterrasse mit einem leckeren Fischgericht. Das Rauschen der Brandung wiegt uns früh in den Schlaf.

Die Sonne lädt auch am nächsten Morgen zum Weiterfahren ein. Auf der kleinen Küstenstraße erleben wir das Dorfleben. Neben vielen Häusern stehen große tönerne Gefäßen und auch blaue Plastiktonnen. Bei einem Halt inspizieren wir den Inhalt. Genau erkennen lässt er sich nicht. Es ist irgendwie aufgearbeiteter Fisch und Fischpaste, stinkt aber nicht.

Dieser Mittwoch ist wohl ein günstiger Tag für Beerdigungen. Aus diversen Zelten dringt Trauermusik auf die Straße. Menschen mit weißen Binden um den Kopf sitzen darin oder am Straßenrand. Es wird gegessen und getrunken.
Wie bereits vor Hue sehen wir sehr viele stattliche Tempel. Diese und die hohe Zahl der Friedhöfe mit aufwändigen Grabbauten weisen auf einen besonderen Toten und Ahnenkult hin.

Die Felder sind überschwemmt und bereits für die Reispflanzung geglättet. Die Reissetzlinge zeigen ihr saftiges Grün und werden wohl bald in die Felder gepflanzt. In den breiten Flüssen sind die Wasserflächen durch Netze unterteilt.

Streckenweise tauchen christliche Kirchen in der Landschaft auf. Passend zur Weihnachtszeit wurden in dieser Region vor den Häusern Krippen mit Gebirgslandschaften aus Planen aufgebaut.

Wir verlassen das platte Land. Nach dem Erreichen der verkehrsreichen Hauptstraße überqueren wir zwei kleine Pässe. Am Straßenrand wird in großen Fässern Schnaps gebrannt und zum Verkauf angeboten.
Am Silvesternachmittag erreichen wir nach 75 km den Ort Lang Co, an einer Lagune gelegen und spezialisiert auf Muschelzucht. Den letzten Abend des Jahres verbringen wir ohne besondere Festlichkeiten.

Am Morgen liegt der Wolkenpass vor uns. Er zeigt sich zum Glück von seiner sonnigen Seite. 500 m geht es in die Höhe. Die Autos und Busse verschwinden zum Glück in einem Tunnel, der für alle Zweiräder gesperrt ist.

Nach einer schnellen steilen Abfahrt befinden wir uns wieder auf Meereshöhe und erreichen  Da Nang, eine Großstadt mit vielen Hotelbauten an der Strandpromenade. Verstehe nicht, wer hier Tage seines Urlaubs verbringt. Unsere Fahrt geht 30 km weiter auf einer langweiligen Uferstraße. Am Nachmittag erreichen wir die Touristenmetropole Hoi An.

Ich möchte meine neuen Back-Roller Classic mit einem Foto präsentieren. Marie hat sie mir aus Deutschland mitgebracht. Diese hat mir Ortlieb kulanter Weise auf meine Reklamation der Back-Roller Plus erstattet. Die bisherigen, aus etwas leichterem Material, erwiesen sich als nicht so strapazierfähig und hatten bereits einige Löcher. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Taschen auch ordentlich beansprucht wurden.

Weihnachtsregentage in Hue.

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Dez 292014
 

SONY DSC603. Reisetag

18.102 km

 

Leider hatte er Recht – der Wetterbericht. Seit dem 24. regnet es fast ununterbrochen. Unser Glück, wir sind in Hue, einer Touristenzentrale mit guten Unterkünften und vielen lukullischen Höhepunkten, wie beispielsweise eine Käseplatte inkl. einem Glas Wein zum Brunch.
Weihnachtsdekoration drängt an den von Touristen besuchten Plätzen den Hausaltar in den Hintergrund. Die Bedienung läuft als Weihnachtsmann herum oder hat eine entsprechende Mütze auf.

Der Bewegungsdrang leidet. Wir machen uns trotz Regen auf den Weg zur nahe gelegenen Zitadelle. Hier lebten die letzten Kaiserdynastien bis diese die Macht 1945 an Ho Chi Minh übergaben. Auf dem weitläufigen Gelände mit einer wilden Mischung aus Ruinen, Trümmern und sorgfältig restaurierten Palästen bewegen sich neben uns noch Heerscharen von Touristen. Die Details des Lebens der Kaiser interessieren uns nur bedingt. Wir durchlaufen langsam die neuen Säulengänge und Gebäude mit Schautafeln nebst Fotos. Einen tieferen Eindruck hat die Anlage bei mir nicht hinterlassen.

Am Abend essen wir im „Little Italy“ eine Pizza. Schmeckt, gibt ein gutes Sättigungsgefühl, passt aber irgendwie nicht hierher.

Die ausschließliche Aktivität am folgenden Regentag besteht aus einem Spaziergang zu einem in der Reiseliteratur empfohlenen Vietnamesen. Die selbstgedrehten Frühlingsrollen gefüllt mit Tofu, Grünzeug und Gemüse in Reispapier, getaucht in eine Erdnusssoße sind köstlich. Danach schlendern wir durch kleinste Gassen. Wir haben einen Einblick in engste Wohnverhältnisse. Nicht einmal der Hausaltar findet im Innenraum einen Platz. Er ist außen in der Gasse an einer Mauer angebracht.

Wir erreichen Hues großen Markt mit zahlreichen verwinkelten Gängen und Geschäften. Auch hier, wie überall in der Stadt, wird den Touristen, also auch uns, für fast alles deutlich überhöhte Preise abverlangt. Oft verweigern wir den Kauf. Einfacher (und billiger) ist es im großen Supermarkt daneben. Wir erstehen sogar ein frisches Baguette, kaufen einen Emmentaler und eine Flasche Wein. Das wird unser Abendessen.

Der Regen nimmt zu. Am Sonntag schüttet es den ganzen Tag. Wir bleiben bis auf einen kurzen Essensausflug in Fahrradregenmontur im Zimmer. Wir sind halt Schönwetterradler ohne Zeitdruck. Das ist sehr angenehm.

Und endlich hat er ein Ende – der Regen. Am Montag schwingen wir uns wieder auf die Räder und besuchen die außerhalb der Stadt liegenden Grab- und gleichzeitig Wohnanlagen von Tu Duc. Alles mit kaiserlicher Verschwendung prunkvoll unter Zwangsarbeit erbaut. Die Anlagen sehen für ihre 150 Jahre sehr heruntergekommen aus, ev. haben die Kriege dazu beigetragen. Beerdigt wurde der Kaiser in dem vorgesehenen Mausoleum aber nicht. Seine Grabstätte (wohl auch mit vielen Schätzen) ist unbekannt. Alle Diener, die ihn beerdigten wurden umgebracht. Ob er es so ins Nirvana geschafft hat ist zu bezweifeln.

Einen weiteren Halt machen wir an der Tu-Hieu-Pagode, eine kleine in einem Kierfernwald gelegene Tempelanlage in der auch jetzt noch Mönche leben. In ihr hatte Thich Nhat  Hanh in den 40er Jahren studiert. Danach musste er über 40 Jahre ins Exil leben. Erst 2005 durfte er Vietnam wieder besuchen. Die Ruhe und der monotone Gesang eines Mönches hinterlässt eine eine friedvolle Stimmung in uns.

Als letzte Sehenswürdigkeit an diesem Tag besuchen wir die am Stadtrand von Hue stehende Thien-Mu-Pagode am Ufer des Parfümflusses. Die Pagode reckt sich in den Himmel und ist ein beliebter Hintergrund für die vielen Touristenselfies.

Regen, Wasser und viele Tempel.

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Dez 232014
 

SONY DSC597. Reisetag

18.072 km

 

Nach einem miesen Frühstück im Touristenhostel mit Spiegelei und trockenem Brötchen startet die morgendliche Fahrt Richtung Küste. Anfangs an Reisfeldern in Flussniederungen entlang. Der Büffel zur Feldbearbeitung wird bereits durch kleine Traktoren abgelöst, die die unter Wasser stehenden Felder bearbeiten. Die Karstfelsen verschwinden so allmählich, die Landschaft wird hügelig und ist mit Kautschukplantagen und Maniokanpflanzungen bewachsen. Nach ereignislosen 45 km erreichen wir die Fluss- und Hafenstadt Dong Hoi. Nahe der Uferpromenade finden wir eine recht gute Unterkunft.
Beim nachmittäglichen Spaziergang entlang des Flusses sehen wir im Wasser kleine Hütten stehen. Von ihnen aus werden große Netze in den Fluss gesenkt. Wenn der Fisch Pech hat und beim Heben gerade darüber schwimmt wird er gefangen. Aber nur wenige von ihnen trifft dieses Unheil. Der kärgliche Fang wird mit kleinen runden Booten aus dem Netz geholt. Rund um die Markthallen werden Gemüse, Fisch, Fleisch und Obst auf kleinen Verkaufsflächen auf dem Boden angeboten. Etwas Fleischloses für unsere Sättigung zu finden ist wiederum nicht einfach.

Wir bleiben zwei weitere Tage in der Stadt. Machen am nächsten einen Radausflug über die Flussbrücke an die verlassene, durch die verschlossenen Buden trostlos wirkende Meeresküste. Am zweiten Tag fehlt Marie die Energie und Lust zum Weiterfahren. Das ist gut so, ab Mittag setzt ein heftiger Regen und Sturm ein.

Der nächste Morgen ist trübe und auf den ersten Kilometern noch trocken. Der einsetzende Regen veranlasst uns die Hauptstraße zu wählen anstatt die 20 km längere und hügelige Nebenstrecke. Nervend ist das ständige Gehupe, fast so extrem wie in Indien. Für diesen Lärm gibt es immer Gründe. Man ist im Recht oder im Unrecht. Gehupt wird weil man schnell ist und der andere langsam, oder weil man das größere Fahrzeug hat oder einfach gerne hupt. Weil so viel gehupt wird kümmert sich wiederum keiner um das Hupen, was wiederum ein weiteres Hupen veranlasst.

Am späten Nachmittag erreichen wir das kleine Küstendorf An Duc. Wir machen den Fehler die erstbeste Unterkunft am Ortseingang zu nehmen. Wir sind durchgefroren, nass und müde und wählen so eine etwas zu schäbige Unterkunft.

Wir befinden uns in der ehemaligen entmilitarisierten Zone zwischen Nord- und Südvietnam. Ausgerechnet in dieser fanden die heftigsten Kämpfe der Amerikaner gegen die Vietcong statt. Zum Schutze der Bevölkerung wurde ein ausgeklügeltes Tunnelsystem geschaffen um eine Überlebenschance zu haben – die Tunnel von Vinh Moc. In diesen war ich vor drei Jahren bei meinem Vietnamaufenthalt gewesen. Aus Zeit- und Wettergründen besuchen wir sie dieses Mal nicht. Die Entfernung zur nächsten Übernachtungsmöglichkeit beträgt 100 km. Ab dem zweiten Tag soll es für weitere vier Tage heftig regnen und wir möchten nicht länger an diesem Ort bleiben.

Trockenen Reifens verbringen wir den folgenden Tag auf dem Fahrrad. Wir durchfahren eine wunderschöne Landschaft auf verkehrsarmen Straßen. Anfangs durch Dünen mit Kiefernbewuchs und vielen Fischzuchtbecken, dann durch weite Flussniederungen mit unter Wasser stehenden Reisfeldern. Noch werden diese nicht bepflanzt. Sie bieten aber Entenscharen ein (noch) angenehmes Lebensumfeld. Wasserbüffel weiden auf ihnen, Fischreusen liegen aus und manchmal wird mit Batterien auf dem Rücken von Booten aus elektrogefischt.

Bemerkenswert sind hunderte von Tempeln am Straßenrand, große und kleine. Oft dicht nebeneinander. Grabanlagen sehen wir in Felder stehen, aber auch gehäuft an und in den vielen Wasserflächen. Viele Gräber  haben die Form von Schiffen oder kleinen Rundbooten.

Über Hügel und durch Höhlen.

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Dez 182014
 

SONY DSC592. Reisetag

17.847 km

 

Es ist etwas laut in der Nacht, nicht die wenigen Gäste, eher die Gastgeber machen den Lärm. Instantkaffee, Kekse und eine Drachenfrucht sind unser Frühstück nach dem Weckerklingeln um 6.45 Uhr. Der Instantkaffee ist unser Begleitgetränk geworden. Heißes Wasser gibt es in jeder Unterkunft und in den Nudelsuppenbuden.

Nach dem Verziehen des Morgennebels scheint zum ersten Mal nach dem Verlassen von Hanoi die Sonne. Der etwas hügelige Ho-Chi-Minh-Pfad verläuft am Rande einer Bergkette mit Blick auf Felder und Fluss. Ein deutsches Hallo ertönt von hinten. Mit Oliver aus Lüneburg halten wir zur Mittagszeit einen Plausch an der nächsten Nudelbude. Unsere Wege trennen sich gleich wieder. Auf Nebenstraßen geht es in die bewaldeten Berge. Kurz vor dem erreichen einer Passhöhe geht Marie die Luft aus – am Hinterrad. Zwei Vietnamesen auf ihrem Motorrad halten sofort und helfen uns bei der Reparatur. Vor uns liegen nur noch 20 km bis Dong Le. Diese ziehen sich auf der hügeligen Straße sehr in die Länge. Trotz schöner Landschaft mit grünen Karstbergen und kleinen Dörfern.
Unsere Unterkunft ist so gerade noch OK von der Sauberkeit. In einem kleinen Restaurant erhalten wir als Abendessen Instandnudeln mit Ei. Sie schmeckten vorzüglich.

Nach dem ersten Tag seit langem mit Sonnenschein kommt direkt der Regen. Als Niesel am Morgen. Die Entfernung zum nächsten Ort mit Unterkunft beträgt nur 20 km. So entscheiden wir uns loszufahren. Es geht kräftig und steil über die Berge, der Regen nimmt zu. An so einem Tag reduziert sich unsere Wahrnehmung des Umfeldes. Kaum sind wir am Ziel schüttet es von oben.
Meine teure Outdoorjacke von Haglöfs – da muss ich mal die Firma nennen – hat jämmerlich versagt. Die Nähte scheinen mit der Zeit nicht mehr wasserdicht zu sein. Der Reißverschluss ist korrodiert und kaum zu schließen.
Mit einer nicht sehr leckeren Nudelsuppe schließen wir den Tag ab.

In der Nacht regnet es sich glücklicherweise aus. Die morgendliche Weiterfahrt nach einem Baguettebrötchen mit Spiegelei führt uns durch wunderschöne Karstlandschaften. Die Felsen sind mit dichtem Grün bewachsen. Palmen, Sträucher und Bäume finden irgendwie ihren Halt an den steilen Wänden.
In den Dörfern lachen uns die Kinder entgegen und begrüßen uns mit dem immer währenden Hallo. Es ist ein gutes Gefühl die Kinder so in Freude zu sehen.
Wir sehen aber auch weniger Schönes. In einem Hof prügelt ein Mann mit einem Knüppel auf einen Sack mit Hunden, die noch bitterlich winseln.

Auf der gut ausgebauten Straße sind kaum Autos unterwegs. Wir überwinden ohne allzu große Anstrengung eine Steigung von 300 m über eine Passhöhe. Danach geht es in schneller Talfahrt bergab durch eine wilde Urwaldlandschaft.

Wir erreichen am Nachmittag Phong Nha. Ein Ort mit vielen Hotels und westlichen Touristen am Rande berühmter Karsthöhlen. Bei unserer Ankunft treffen wir auf drei Reiseradler aus UK und Australien. Wir steigen im gleichen Hotel ab und verbringen mit ihnen einen geselligen Abend. Schwierigkeiten in der Verständigung haben wir mit ihrem schnellen und oft genuschelten Englisch.

Den nächsten Morgen starten wir gemütlich mit Ausschlafen und lebensphilosophischen Fragen bei einem Instantkaffee im Bett.
Mittags beginnen wir unser Sightseeing-Programm mit einer Bootsfahrt in ein gigantisches Höhlensystem und Weltkulturerbe. Wir tauchen ein in eine spektakuläre Tropfsteinwelt. Mächtige formenreiche Ablagerungen sind an der Höhlendecke und Boden zu sehen oder haben sich zu einer kunstvollen Kalksäule geformt. An den Wänden wirken sie wie viele kleine Orgelpfeifen, nur in unterschiedlichen Formen. Alles schön beleuchtet. Wir mit dem Boot und zu Fuß mittendrinnen in den riesigen Höhlen. Ein eindrucksvolles Erlebnis.

Anschließend treffen wir uns mit der nur aus Deutschen bestehenden Bootsbegleitung zum Plauschen und Abendessen. Wieder ein abwechslungsreicher Abend für uns.