Thomas Kipp

Istanbul – die Viertel Fener und Balat.

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Dez 032013
 
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Fatih-Moschee in der Dämmerung.

 212. Reisetag

 

An diesem Tag ist alles zu zweit. Wir gehen hinunter zur Galatabrücke. Entlang des Goldenen Horns auf der Altstadtseite besuchen wir die Viertel Fener und Balat. Abseits vom Zentrum bewegen wir uns durch schmale Gassen.
In einer Bäckerei wundern wir uns, wie viele Brote aus dem Backofen geholt werden. Durch Zufall stoßen wir auf einen langen Straßenmarkt. Es sind wieder nur die Männer, die die vorwiegend weibliche Kundschaft bedienen.

Durch das Fenster eines Lokals werden wir zu einem türkischen Kaffee eingeladen. Es ist kalt an diesem Tag. Wir freuen uns auf etwas Wärme. An einem Tisch wird Backgammon gespielt, an einem anderen sitzen einige Männer beim Tee über Wettscheine gebeugt. Uns wird eine türkische Zeitung gezeigt. Wir sehen, dass die Wetten auch auf die Resultate der deutschen Fußballspiele abgeschlossen werden können. Im Fernseher läuft ein Pferderennen. Die Backgammonspieler hören auf. Beim Hinausgehen reicht einer einem anderen Lokalbesucher die zum Spielen geliehene Brille zurück.
Unsere Gespräche sind meist gestenreich und wortkarg. Wenn der Name Deutschland fällt sind die Städte Duisburg und Dortmund bekannt und die Namen von Fußballspielern.

Die Straße führt am Hang nach oben. Wir möchten die in eine Moschee umgewandelte ehemals griechisch-orthodoxe Pammakaristos-Kirche besuchen, sind aber im Gewirr der vielen kleinen Gassen etwas orientierungslos. Es gibt an diesem Tag so viel zu schauen, dass wir sie auch nicht finden.

In diesem Viertel sind auffallend viele Frauen bis auf einen Augenschlitz verschleiert, auch die Männer tragen muslimische Kleidung und Kopfbedeckung.
Wir stehen vor der großen Sultan Selim I Camii (Moschee). In der Mitte des mit Säulen umbauten Innenhofs steht das Waschhäuschen für die Füße. Durch einen Vorhang betreten wir den riesigen Hauptraum. Sehr angenehm ist die Wärme, die durch säulenartige Öfen verbreitet wird. Wir befinden uns in einem riesigen Kuppelraum. Der Boden ist mit einem grauen weichen Teppich belegt.

Einige Männer beten kniend, andere studieren den Koran in arabischer Schrift. Muslimische Frauen können ihre Gebete nur hinter einer Holzwand „gen Himmel senden“. Vom Garten der Moschee aus haben wir einen wunderbaren Blick über Istanbul mit den vielen Brücken, die sich über das Goldene Horn spannen.
Wenige Straßenzüge weiter stoßen wir auf die noch größere und prächtige Fatih-Moschee. Der Aufbau ist ähnlich, der Teppich innen rot. Ihr Bekanntheitsgrad ist deutlich höher, entsprechend viele Menschen besuchen sie.

Es ist bereits dunkel geworden. Wir machen uns auf den Heimweg. Wir durchlaufen ein Viertel mit vielen Musikinstrumentenläden. Es sind nicht nur Verkaufsgeschäfte, oft wird auch darin produziert. Ein Streichinstrument ist in einer Hobelbank eingespannt. Es ist eine Oud, die gerade poliert wird.
Wir unterqueren eine Straße. In der Unterführung gibt es nur Tapetenläden. Für die Kundschaft ist so eine Häufung sehr angenehm. Den Händlern scheint die viele Konkurenz nichts auszumachen.
Unser Abendessen nehmen wir unterwegs in einem kleinen Esslokal ein. Etwas müde erreichen wir die Galatabrücke und müssen jetzt nur noch den Berg hoch in unser Zimmer laufen.

Istanbul – Galataviertel.

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Dez 022013
 

DSC06442211. Reisetag

 

Am Samstag verlasse ich mein kleines Apartment in der Altstadt. Ich lebte in einem beschaulichen Viertel mit vielen Holzhäusern, etwas abseits von den großen Touristenströmen, nahe am städtischen Leben.

Meine neue Unterkunft liegt in Beyoglu auf der andere Seite des Goldenen Horns.
Die Galatabrücke überspannt diesen. Die Brücke ist irgendetwas zwischen Aussichtboulevard, Verkehrsader und Basar. Und das alles auf zwei Stockwerken, oben stehen die Angler dicht an dicht, unten entspannt man in Cafés und Restaurants. Auf der einen Seite werden Fischbrötchen vom Boot aus verkauft, auf der anderen Seite der Brücke liegt der Fischmarkt. Die Fische werden immer wieder mit Wasser übergossen, damit sie schön glänzen. Ich kann es kaum glauben – fast jeder Stand bietet auch den norwegischen Zuchtlachs an.

Nach dem Passieren der Brücke geht es steil nach oben Richtung Galatatower. Selbst beim Schieben muss ich Pausen einlegen. Ganz in der Nähe des Towers liegt das neues Zimmer mit Küchenbenutzung. Ich buchte es als der Besuchstermin von Marie feststand. Oben von der Dachterrasse des vielstöckigen Hauses habe ich einen weiten Blick über den Bosporus und das Goldene Horn.

Ich wohne jetzt direkt neben der Touristenmeile. Die Menschen drängeln sich den Berg hoch. Je höher man kommt, desto höher steigen die Preise. Die Kastanienverkäufer, die typisch für Istanbul sind, verlangen fast das doppelte. Da alle die gleichen Preise haben würde in Deutschland das Kartellamt einschreiten. Ein Becher Granatapfelsaft kostet anstatt 1 Lira jetzt 3 Lira. Selbst das Pinkeln kostet den zweifachen Preis gegenüber der Altstadt.

Die Istiklal Caddesi ist das pulsierende Herz des Istanbuler Bezirks Beyoğlu. Studenten, Familien, Touristen aus den Golfstaaten mit verschleierten Frauen und schicke junge Türkinnen flanieren in der breiten Fußgängerzone.

Es sind alle wieder vertreten, die ganze Schar der Kettenläden. Von MacDonald bis zu Zara. Dazwischen jede Menge Cafés und Restaurants. In der Mitte des Boulevard fährt ganz gemächlich eine kleine Bimmelbahn auf und ab.
Auf dem Taksimplatz und an weiteren Stellen postiert jeweils eine kleine Einheit der Polizei mit Schutzschilden und Gewehren im Anschlag

Auch des Nachts schieben sich die Menschenmassen durch die Einkaufsstraße und ihre Seitengassen. Wie man sagt muss man in diesem Bezirk nicht schlafen gehen. Es gibt genügend Bars, die die ganze Nacht über geöffnet haben.

Und jetzt haben viele ein Problem. Die Regierung Tayyip Erdoğan und seine religiös-konservativen AKP hat seit September ein neues Gesetz erlassen, das den Alkoholverkauf einschränkt. Das neue Gesetz sieht vor, dass Einzelhändler in der Türkei von zehn Uhr abends bis sechs Uhr früh keinen Alkohol mehr verkaufen dürfen. Ein generelles Verkaufsverbot gilt im Umkreis von hundert Metern um Schulen und Moscheen, was in einer Stadt mit der Moscheendichte von Istanbul bedeutet, dass wohl nur wenige Läden und Supermärkte überhaupt verschont bleiben. Vor allem betrifft es die vielen kleinen „Bakall“ Kioske. Restaurants und Bars behalten zwar ihre alten Lizenzen, neue Genehmigungen werden aber nur noch unter strengen Auflagen erteilt. Jede Werbung, auch Schilder in den Läden für geistige Getränke sind künftig verboten. Ab Januar wird wohl streng kontrolliert.

Der Koran untersagt den Gläubigen den Alkoholgenuss. Völlig eindeutig ist die Schrift in diesem Punkt jedoch nicht. In Sure 5 heißt es: „Berauschender Trank, Glücksspiel, Opfersteine und Lospfeile sind nur ein Greuel vom Werk des Satans. So meidet ihn, auf daß es euch wohl ergehen möge!“ Die Sure 47 wiederum, die sehr früh entstand, spricht in ihrer Beschreibung des Paradieses auch von „Bächen mit Wein, der köstlich ist für diejenigen, die (davon) trinken“.

In der Nacht weckt mich eine Alarmanlage die gefühlt stundenlang lärmt. Der nächste Tag ist verregnet. Ich schlafe länger und mache mich langsam auf den Weg zum Flughafen. Laufe ein Stück durch die Altstadt danach nehme ich die Straßenbahn und Metro zum Flughafen. Wie schön, Marie ist jetzt bei mir.

Istanbul – Bosporus von unten.

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Nov 292013
 
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Blick von Asien auf Europa.

 2208. Reisetag

 

Am Vormittag bin ich erneut unterwegs zur Ausländerpolizei. Die Schlangen sind ähnlich lang wie beim letzten Besuch. Weitergekommen bin ich kaum. Nirgends wird Englisch verstanden, auch nicht am Informationsschalter. Ein Besucher erklärt mit per Smartphone wie ich auf der türkischen Internetseite der Ausländerbehörde ein Termin erhalten kann. Die Vergabe erfolgt nur übers „E-Randevu“. Ich bekomme eine Vorstellung wie es den Türken ohne genügend Sprachkenntnisse in der Bundesrepublik ergeht.
Im Internet stelle ich dann fest, dass der nächstmögliche Termin für meinen Antrag der 25. Dez. wäre. Gebe es hier auf. In Izmir werde ich erneut mein Glück versuchen.

In Istanbul gibt es viele Katzen. Manche haben ihren Stammplatz. Eine Katze sitzt immer vor einem Grillimbiss, eine andere vor einer Fleischerei. Sie sind geduldet und werden oft gefüttert.

In der Nähe meiner Unterkunft komme ich an einem alten Hamam vorbei. Denke, in diesem Nachbarschaftshamam ist es angenehmer als in den großen bekannten Hamams mit vielen Touristen. Es ist mein erster Besuch in einem türkischen Dampfbad.

Um die Mittagszeit betrete ich den großen Vorraum, ein paar Männer stehen herum. Mir wird eine Kabine zugewiesen. Ziehe mich aus, wickele ein dort liegendes Tuch um und werde ins Dampfbad geleitet. Ein schöner Kuppelraum mit Steinfliesen, in der Mitte ein großes rundes Steinplateau in Sitzhöhe. Die Seitenräume sind mit kleinen Wasserbecken und Schöpfschüssel ausgestattet. In einem weiteren Raum ist eine Dampfsaune. Genau wie ich es mir vorgestellt hatte.

Ich bin der einzige Besucher und weiß nicht so recht wie es weiter gehen soll. Schwitze erst einmal eine Runde in der Dampfsaune und übergieße mich danach mit kaltem Wasser. Ein beleibter Herr betritt den Raum, nicht wie ich annehme ein weiterer Kunde. Es ist mein Abschrubber und Masseur. Mit einem groben Handschuh werde ich unsanft behandelt. Die oberste Hautschicht löst sich rollenweise. Das nennt man glaube ich Peeling. Werde dabei immer wieder mit heißem Wasser übergossen. Danach lege ich mich auf die Steinbank in der Mitte. Werde gründlich eingeseift und danach kräftig massiert. Da rutscht schon mal ein Stöhner heraus. Nach weiterem Wasserübergießen bin ich wieder alleine im Raum. Schwitze noch einmal in der Sauna und begebe mich in den Vorraum. Dort werde ich in Handtücher eingewickelt und bekomme einen Tee serviert. Das wars, bin jetzt porentief sauber und fühle mich wohl in der etwas dünneren Haut.
Habe Hunger und esse im nahen kleinen Restaurant eine Linsensuppe.

Istanbul hat eine Metrolinie unter dem Bosporus. Ein Bahntunnel unter dem Bosporus schlug bereits 1861 Sultan Abdülmecid I vor. 150 Jahre später, Ende Oktober 2013 ist er fertig.
Am Freitag werde ich die neue Verbindung testen. Da schönes Wetter ist fahre ich zunächst mit der Fähre von Europa nach Asien. Kostet drei Lira (1,10 Euro) wie jede einzelne Fahrt in Istanbul, egal wie weit.
Den Nachmittag verbringe ich in Asien, flaniere am Ufer des Bosporus. Trinke dort einen Tee mit Blick auf das Wasser, durchlaufe einige Einkaufsstraßen. Die Sonne steht bereits tief, ich gehe zum großzügig angelegten U-Bahnhof Üsküdar. Auf zwei Rolltreppen geht es in die Tiefe. Auf dem Bahnsteig ist eine kleine Ausstellung über die mehrjährigen Bauarbeiten. Einige feuchte Stellen an den Gleisen auf dem Bahnhof bedeuten hoffentlich nichts Schlimmes. Die Phantasie wird hier unten eher angeregt.

Es ist in der Tat ein seltsames Gefühl, sich vorzustellen 62 Meter unter dem Meer dahinzufahren. Niemand weiß, was im Fall eines Erdbebens geschieht. Die Stadt liegt an der nordanatolischen Verwerfung. Forscher nennen sie eine der aktivsten seismischen Regionen der Erde. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Erdbeben der Stärke sieben Istanbul in den kommenden 30 Jahren verwüstet, liegt Berechnungen zufolge bei bis zu 70 Prozent.

Ich stehe am Fenster und blickte angestrengt hinaus in den schlecht beleuchten Tunnel. Es ist nicht viel zu sehen.
Die vier Minuten Tunnelfahrt von Asien nach Europa kommt mir lange vor. Nachdem die Rolltreppe mich an der europäischen neuen Metrostation Yenikapi in die Höhe trägt stehe ich in einer prächtigen Kuppelhalle. Nach dem Verlassen des Bahnhofs bin ich wieder im üblichen Istanbuler Straßenchaos. Viele Autos, keine ordentlichen Fußgängerwege und -übergänge, geschweige den irgendwelche Hinweisschilder.

Istanbul – Gesichter der Straße.

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Nov 262013
 

DSC06413204. Reisetag

 

Morgens kurz vor 6 Uhr weckt mich der erste Ruf des Muezzins. In kurzen Abständen folgen die vielen anderen Moscheen in Istanbul. Ein morgendlicher disharmonischer Klangteppich legt sich über die Stadt und wiederholt sich fünf Mal am Tag.
Danach schlafe ich wieder ein. Ich habe viel Zeit in Istanbul. Die Sehenswürdigkeiten werde ich erst ab dem 2. Dezember anschauen wenn Marie mich für zehn Tage besuchen kommt.

Am Samstag und Sonntag lasse ich die Stadt auf mich wirken. Wandere durch die Straßen und über den Großen Bazar.
Die Straßen sind oft sehr schmal. Zwei Autos können nicht aneinander vorbeikommen. Einer muss zurück, manchmal auch noch die dahinter stehenden. Oder ein Lieferwagen stoppt. So entstehen die vielen Staus.

Nicht weit von meiner Unterkunft ist das Schusterviertel. Die Läden und kleinen Betriebe versenden/bekommen jede Menge gebündelte Pakete. Sie stehen bereits mitten auf der schmalen Straße und werden mit Sackkarren oder per Rückentransport abgeholt/gebracht. Die Geschäfte scheinen zu laufen.
Ich lasse mich durch die belebten Straßen leiten. Diese führen unweigerlich Richtung Großer Basar (Kapalı Çarşı). Angelegt wurde er im 15. Jahrhundert unter Sultan Mehmet Fatih nach der Eroberung Konstantinopels.
Unter den Kuppeln dieses alten großen Einkaufszentrums, das 64 Straßen überdacht, gibt es in rund 3500 Geschäften viele schöne und scheußliche Dinge zu kaufen. Es schieben sich täglich bis zu einer halben Millionen Menschen durch die Gassen des Basars.
Am Sonntag ist dieser geschlossen, ebenso die vielen kleinen Geschäfte im Umfeld. In anderen Stadtvierteln gibt es genügend Einkaufsmöglichkeiten. Auf dem großen Platz vor der Galatabrücke und um/auf dem Gewürzmarkt drängeln sich förmlich die Menschenmassen. Die Straßenbahnen sind gestopft mit Menschen. Ich dachte ich wäre in der Nebensaison hier, wie muss es in der Hauptsaison sein.

In der Öffentlichkeit scheint Istanbul in Männerhand zu sein. Angefangen vom Herumsitzen an der Straße, in den Teestuben, dem Shisha-Rauchen bis zu den Kellnern, Händlern und Verkäufern.
Frauen habe ich nur in Kleidergeschäften als Verkäuferinnen gesehen. Wäre auch merkwürdig in diesem Lande wenn die Männer im Dessous-Verkauf die Waren anpreisen würden.
Auf der Straße tragen auffallend viele Frauen Kopftücher, seltener sehe ich sie in schwarzen Gewändern und einem Gesichtsschutz mit Augenschlitz.
Ein neues Gesetz erlaubt auch Staatsbediensteten künftig an ihrem Arbeitsplatz ein Kopftuch zu tragen. Das über Jahrzehnte an staatlichen Einrichtungen geltende Verbot des Kopftuchs ist abgeschafft.

Montag ist wie angekündigt ein Regentag. Am Vormittag kaufe ich eine türkische Simkarte für mein Handy. Das ist gar nicht einfach bei ca. 20% Verständigungsmöglichkeit. Den Rest musste ich erraten. Meine Kenntnisse im Umgang mit dem Handy sind eh nicht überragend. Es funktioniert, weiß aber nicht wie lange ich mit der Prepaidkarte telefonieren kann.

Weniger Erfolg hatte ich bei der Verlängerung meiner Aufenthaltserlaubnis. Diese ist durch den Einreisestempel auf 90 Tage beschränkt. Da ich den Winter in der Türkei verbringen möchte benötige ich eine Verlängerung. Dafür ist die Ausländerpolizei zuständig. Dort angekommen passiere ich in einer langen Schlange die Sicherheitskontrolle und in weiteren Schlangen versuche ich an die entsprechende Stelle zu gelangen. Am Ende erfahre ich, dass alle Antragsnummern für diesen Tag vergeben sind und ich ein anderes Mal wiederkommen soll.

Ein vegetarisches Essen zu finden ist in dieser vielfältigen Stadt einfach. Am Abend, in einem indisches Restaurant, habe ich eine lange Diskussion mit einem Kurden (er arbeitet dort als Kellner). Er schwärmt für Hitler und hätte gerne so einen für die Kurden gehabt.

Nicht so schön für mich ist die bereits ab 4 Uhr nachmittags einsetzende Dämmerung. Da sind die Abende lang. Obwohl es hier ein Nachtleben gibt, nutze ich es nicht.