Thomas Kipp

Auf der Schnellstraße.

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Dez 152013
 

DSC07670 224. Reisetag

8242 km

 

Bei Nieselregen ist der Abschied von Istanbul nicht allzu schwer. 20 Tage habe ich dort verweilt. Die Zeit war erlebnisreich. Ich stand nicht unter Sightseeing-Stress, das machte den Aufenthalt entspannt.
Ein nicht allzu großes Schiff bringt mich über das Marmara-Meer. Die Hauptverkehrsstraßen ins Binnenland und ans Schwarze Meer umschiffe ich damit.
Die See ist etwas rau. Ich dachte früher einmal ich wäre seefest. Dann ist mir aber auf einer längeren Katamaranfahrt bei rauer See so übel geworden wie nie zuvor. Auf dieser auch sehr schwankenden Fahrt hefte ich mein Blick auf die nicht schwankende Linie zwischen Wasser und Himmel und habe keine Probleme.
Zwei Stunden benötigte das Schiff für die 120 km nach Bandirma, ganz schön schnell. Wir Passagiere durften während der Fahrt den Innenraum nicht verlassen.
Nicht nur in Istanbul hat es geschneit. Auf der anderen Seite des Marmarameeres liegt ebenfalls eine Schneeschicht. Bei der Ankunft ist es kalt, ein leichter Schneeregen fällt. In meiner Unterkunft wird die Heizung erst um 19.30 Uhr angeschaltet. Ich wärme mich mit Schlafsack im Bett.

Der nächste Tag beginnt trübe. Morgens beim Verlassen der Stadt hat es gerade ein Grad. Auf der vierspurigen autobahnähnlichen Straße ist zum Glück der Seitenstreifen vom Schnee geräumt, sonst wäre eine Weiterfahrt nicht möglich gewesen. Eine andere Straße nach Westen gibt es nicht. Diese schlängelt sich meist durchs Binnenland, seltener direkt an der Küste entlang.
So nach und nach verschwindet der Schnee. 30 Kilometer weiter westlich ist der Straßenrand schneefrei.
Die Landschaft ist wie fast überall in der Türkei hügelig. Die Äcker sind bearbeitet oder warten noch auf den Pflug. Das Wintergetreide gibt den Feldern einen grünen Schleier. Die ersten Olivenbaumplantagen tauchen auf.

Mein Vorderrad fängt an zu eiern. Ich habe meinen zweiten Plattfuß. Bei drei Grad bringt der Schlauchwechsel überhaupt keinen Spaß. Kaum bin ich fertig schaue ich in einen blauen Himmel. Es wird langsam wärmer. Das Radfahren macht Spaß, im Gegensatz zum Vormittag. Am späteren Nachmittag zieht aber wieder die Kälte ein. Leicht verfroren erreiche ich nach 75 km den kleinen Ort Biga und finde diesmal ein bereits warmes Zimmer im Hotel.

Der Ruf des Muezzins erschreckt mich am Morgen mit voller Lautstärke. Direkt neben meinem Fenster steht eine Moschee. Um sechs Uhr ist es noch dunkel, ich schlafe wieder ein.
Die Sonnenstrahlen versprechen einen schönen Tag. Bei nur 3 Grad aber bei Sonnenschein starte ich. Kleine Teiche am Wegesrand sind mit einer dünnen Eisschicht bedeckt. Leider zieht bereits zwei Stunden später eine Wolkenwand auf, die die Sonne für den Rest des Tages verdrängt. Sofort spüre ich vermehrt die Kälte obwohl die Temperatur leicht gestiegen ist.
Die Fahrt geht wieder Richtung Marmarameer. Ich überquere eine bewaldete Hügelkette und sehe das Wasser. Auch die Uferstraße ist alles andere als eben. Sie passt sich den kleineren Hügeln an der meist steilen Küste an.
Der Ruf des Muezzins erschreckt mich schon wieder. Weit und breit ist keine Moschee zu sehen. In einem kleinen Ort plärrt der Gebetsrufe aus einem Lautsprecher an einem Laternenmast.
Mich wundert immer wieder wie gut die Straßen in der Türkei sind bei relativ wenig Verkehr. Auf dem Seitenstreifen fährt es sich vollkommen stressfrei und absolut sicher.

Nach 55 km am Ende des Marmarameeres zu den Dardanellen erreiche ich den Ort Cardak. Ich setze mit der Fähre über auf die Halbinsel Galibolu. In der gleichnamigen Stadt suche ich mir ein Hotel mit warmen Zimmer. Auch an diesem Tag zieht die Kälte mir in die Knochen. Bei den vielen Berg- und Talfahrten ist der Übergang von verschwitzt und kalt direkt und häufig. Hoffe ich überstehe es ohne eine weitere Erkältung.

Auf der Fähre habe ich eine Gruppe junger Männer getroffen, die an diesem Abend in der Stadt als Derwischtänzer auftreten – so weit ich es verstanden habe. Ich habe die Anschrift des Ortes erhalten und die Uhrzeit. Bin gespannt wie es wird.
Es wurde leider nichts. Als ich zur vereinbarten Zeit dort ankam ist die Veranstaltung gerade zu Ende. Schade.

 

 

Istanbul – schneereicher Ausklang.

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Dez 122013
 
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Am Morgen vor unserer Haustür.

 221. Reisetag

 

Geplant war der Besuch des Dienstagsmarkt auf der asiatischen Seite. Am Morgen prasselt der Regen gegen das Fenster – wir disponieren um. Gemütlich starten wir in den Tag. Der Hunger treibt uns schließlich nach draußen. Die schmale Straße führt uns in die Höhe. (Istanbul besteht fast nur aus Bergen und Täler.) Wir schauen in die kleinen Läden hinein. Im Kellergeschoss besuchen wir eine Gürtelfabrik. In einem Lampenladen werden Metallteile angefertigt. Etwas weiter bergauf sehen wir einen Drechselladen mit Fenster voller Späne. Der Meister winkt uns hinein. Er nimmt Marie an die Hand und schenkt ihr einen Kreisel. Dann zeigt er uns wie er arbeitet. Diese Freundlichkeit ist für uns immer wieder etwas besonderes. Sie führt zu einer tiefen Verbundenheit mit den Menschen. Wir stellen fest, dass diese den Deutschen leider allzu oft fehlt.

Die vielen kleinen Läden in den Seitenstraßen sind schon etwas besonderes. Manchmal können wir nicht feststellen was dort angeboten wird. Wir merken wie schwer es viele Menschen haben ihr Auskommen zu finden. Hart müssen die Papier- und Plastiksammler arbeiten um ein paar Lira zu erhalten. Die vielen mobilen Schuhputzer haben es nicht leicht Kundschaft zu finden. Da haben sie schon ihre kleinen Tricks. Beim Gehen verlieren sie eine Bürste. Natürlich weise ich sie darauf hin. Sehr freundlich setzten sie sich dann hin und bieten dir (du denkst für den Hinweis) Schuhputzen an. Da meine Schuhe bereits am Tag vorher auf diese Art geputzt wurden – natürlich wird am Ende eine Bezahlung verlangt – kenne ich den Vorgang. An diesem Tag sage ich ihm reflexmäßig schon Bescheid wegen der „verlorenen Bürste“, lasse meine Schuhe aber nicht wieder putzen.
Oben in der Fußgängerzone der Istiklal Caddesi sehen wir das Kontrastprogramm zu den kleinen Gassen. Riesige Kaufhäuser bieten von Kleidung bis zur neueste Elektronik alles an. Weihnachten ist präsent. Vor einer katholischen Kirche positionieren sich die Menschen vor der Krippe für ein Foto. Weihnachtsmänner stehen in den Geschäften.
In einem kleinen gemütlichen Lokal nehmen wir unser Abendessen ein.

Mittlerweile zeigt das Wetter was es so alles im Repertoire hat. Der Regen wird von Schnee abgelöst, dann folgt Hagel und wieder Regen. Der Donner grollt und Blitze zucken. Abends schneit es ununterbrochen, dazu bläst ein kräftiger Wind. Istanbul ist am nächsten Morgen von einer Schneeschicht bedeckt. Es schneit, mal scheint die Sonne, dann folgen wieder Graupelschauer.
Wir machen uns mit der Tram auf dem Weg zum Flughafen, Marie fährt wieder heim. Ich bleibe zurück.
Das Unterwegssein zu zweit ist schon etwas schönes. Ich hoffe, dass Marie mich im nächsten Jahr für längere Zeit begleiten wird.

Auf meinem Rückweg vom Flughafen wandere ich noch ein wenig durch die Altstadt. Überall wird Fußball geschaut. Das wegen Schneefall am vorherigen Abend unterbrochene Spiel von Galatasaray gegen Juventus wird wiederholt. Ein Torruf schallt durch den großen Bazar. Galatasaray gewinnt. Die Menschen sind glücklich.

Meine Weiterfahrt mit der Fähre auf die andere Seite des Marmara-Meeres verschiebe ich von Donnerstag auf Freitag. Das Wetter soll sich langsam wieder bessern und auch wärmer werden. Da bleibe ich lieber noch einen Tag in Istanbul. Außerdem fährt am Freitag eine Fähre zur Mittagszeit und nicht wie am Donnerstag nur um 7 Uhr in der Frühe mit Aufstehen um 5 Uhr.
Mein Quartier muss ich wechseln. Die letzte Nacht in Istanbul verbringe ich in einem Hotel in der Altstadt nahe am Fähranleger.

Nach dem Unterkunftswechsel mache ich meinen letzten Gang durch diese sehenswerte Stadt. Gleich um die Ecke vom Hotel sehe ich einen langgezogenen Straßenmarkt, mit Planen überdacht. Fotografieren ist kein Problem. Manchmal wird sogar darum gebeten. Oft wird mir ein Lächeln geschenkt. Für mich ist es ein Genuss über Märkte zu laufen und durch die Gassen mit all ihrem Leben zu gehen.

Byzanz, Konstantinopel, Istanbul.

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Dez 092013
 
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Hagia Sopia.

 218. Reisetag

 

Kaum eine Stadt hat so eine lange Geschichte aufzuweisen. Seit fast 3000 Jahren leben Menschen im Byzanz der Griechen, dem Konstantinopel der Römer und schließlich dem Istanbul der Osmanen.
Als griechische Stadt Byzantion gegründet, stieg die Stadt zu einem bedeutenden Handelszentrum und schließlich unter dem Namen Konstantinopel zur Hauptstadt des byzantinischen Reichs auf. Im Mittelalter war sie die einzige Weltstadt Europas, und nach der osmanischen Eroberung wurde sie wieder zur größten Metropole Europas. Auch nachdem sie 1923 den Status der Hauptstadt verlor, und Pogrome Griechen und Armenier vertrieben, konnte sich die Stadt wieder erholen und ist heute das ökonomische und kulturelle Zentrum der weit über die Türkei hinausreichenden Region.

Unsere kulturellen Erkundigungen beginnen im Topkapı-Palast. Heute ist es ein Museum, eine Stadt in der Stadt. Dort lebte der Sultan mit seinen Ministern und Angestellten. Sultan Mehmet II. ließ ihn 1478 erbauen, um von hier aus die Politik des Osmanischen Reiches zu leiten. Etwa 4000 Angestellte lebten hier, weitaus mehr kamen täglich hinzu, um im Palast ihrer Arbeit nachzugehen. Die Frauengemächer, der Harem, wurden allerdings erst im 16. Jahrhundert gebaut. Der Palast, der von einer fünf Kilometer langen Mauer umgeben ist, gliedert sich in vier Höfe, die unterschiedliche Funktionen hatten.

Der Besuch ist etwas enttäuschend. Ausgestellt sind vor allem Schmuckstücke und Waffen. Als Einrichtungsgegenstände sehen wir die großen Betten des Sultans und einige Sofas. Die meist kahlen Räume sind blau gekachelt. Sie wirken ungemütlich und kalt, ein wenig wie das Wetter draußen. In jedem der vielen Räume, die zum Besuch freigegeben sind, steht mindestens ein Aufpasser.
Der Harem (kostet noch einmal extra Eintritt) bietet nur leere gekachelte Räume und einen Sultansraum mit großem Bett. Die Geschichten dazu klingen vielversprechender. Die Sultansmutter leistete die Vorarbeit und wählte dem Sultan aus der großen Schar bereits fünf Haremsdamen aus. Der Sultan winkte dann einer zu, die die nächste Nacht mit ihm verbringen würde.

Am nächsten Tag besuchen wir die Hagia Sophia (griechisch „Heilige Weisheit“, türkisch „Ayasofya“).
Als Kuppelbasilika errichtet, setzte sie im 6. Jahrhundert n. Chr. neue architektonische Akzente. Die Hagia Sophia, das letzte große Bauwerk der Spätantike, war die Hauptkirche des Byzantinischen Reiches und religiöser Mittelpunkt der orthodoxen Christen.
Nach der Eroberung von Konstantinopel im Jahr 1453 wandelte Sultan Mehmet II. Fatih (der Eroberer) sie in eine Moschee um. Die christlichen Wandbilder wurden übertüncht, das Gebäude durch vier Minarette erweitert. Schon im 19. Jahrhundert legte man einige der historischen Gemälde wieder frei. Atatürk schließlich wandelte die Moschee 1934 in ein Museum um, das beide Kulturen zeigt.

Wie auch im Topkapi Palast am vorherigen Tag besichtigen alle Istanbul-Besucher diese Bauwerke. Entsprechend herrscht auch in der Nebensaison ein reger Betrieb. Wir reihen uns ein.
Bautechnisch ist es etwa wie im Kölner Dom. Außen stehen Gerüste, innen ist fast der halbe Raum abgesperrt. Die Gerüste ziehen sich weit in die Höhe. Der riesige Innenraum mit Kuppelgewölbe ist trotzdem noch beeindruckend. An drei Seiten ist dieser umgeben von breiten Kuppelgängen. Auf einer Rampe können wir in eine Galerie auf halber Kuppelhöhe gelangen. Christliche Bildmotive als Mosaiken und islamische Symbole und Schriftzeichen stehen nebeneinander.

Den Abend lassen wir mit einem Besuch bei den tanzenden Derwischen ausklingen. Der „Sufisoul“ hätte etwas peppiger sein können, die Drehungen wären dann ein wenig schneller gewesen. Tatsächlich handelt es sich bei dieser Veranstaltung um ein Gebetsritual.

Am nächsten Tag besuchen wir einige bekannte Moscheen. Für uns ähneln sie sich bis auf Größe und Teppichfarbe sehr.

Istanbul – Prinzeninseln.

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Dez 062013
 

DSC07125215. Reisetag

 

Raus aus der drangvollen Enge Istanbuls. Bei tief blauem Himmel fahren wir mit dem Schiff auf die 20 km vor Istanbul im Marmara-Meer liegenden Prinzeninseln. Die Inselgruppe verdankt ihren Namen dem Umstand, dass in Ungnade gefallene Herrschersöhne hierhin verbannt wurden. Auf der Insel Büyük Ada verbrachte Trotzki die ersten Jahre seines Exillebens.

Die Inselgruppe ist ein Naherholungsgebiet für die Istanbuler. Die ganz reichen haben hier ihre Sommerresidenz. Statt Autos verkehren auf der Insel Pferdekutschen. Die Pferde werden im Trab mit Touristen beladen den Berg hinaufgescheucht.
Touristen können sich Fahrräder leihen. Die Einheimischen fahren Elektrobikes.

Wir beginnen unseren Rundgang mit einem kleinen Mittagessen am Hafen. Vor uns – am gegenüberliegendem asiatischen Ufer – zieht sich die endlose Skyline Istanbuls dahin. Nach dem Essen schlendern wir entlang der Hafenpromenade. Es ist ein gut ausgebauter Weg, manchmal flankiert von riesigen Palmen. Leider blockieren bald Privatgrundstücke das Weiterkommen. Ein Entlangwandern an der Küste ist nicht möglich. So weichen wir auf eine Straße aus, die bergauf durch ein Villenviertel führt. Viele Häuser sind aus Holz gebaut. Bougainvilleas ranken an ihnen hoch, einige noch in der Blüte.
Den Pflanzen nach herrscht hier ein gemäßigteres Klima als in Istanbul.

In Restaurants, Mülleimern, auf der Straße – überall laufen auffallend viele Katzen herum. Manche haben ihr eigenes Haus hingestellt bekommen. Gefüttert werden sie auch, so vermehren sie sich weiter.

Am späten Nachmittag fahren wir zurück. Das Schiff ist von Möwen umlagert. Jugendliche machen sich einen Spaß daraus die Möwen zu greifen, indem sie Brot in die Luft werden. Die gar zu mutigen büßen für kurze Zeit ihre Freiheit ein. Istanbul erreichen wir in der Dunkelheit.

Am nächsten Tag geht es wieder in die Altstadt. Vor der Galatabrücke nehmen wir ein Fischbrötchen am kleinen Hafen als zweites Frühstück ein. Die Rüstem-Pasa-Moschee in der Nähe des großen Platzes auf der anderen Seite der Galatabrücke liegt direkt in einem Geschäftsviertel mit vielen Läden. Unter der Moscheen sind Lagerräume und Verkaufsstände. Über Treppen gelangen wir in den Hof der Moschee. Dort liegt der Koran, auch in Deutsch zur kostenlosen Mitnahme aus. Der Innenraum der Moschee ist nahezu vollständig mit blauen Fliesen verkleidet. Das Predigerpult ist mit Holz und Perlmutt-Intarsien versehen.

Im Viertel werden sortiert nach Gassen diverse Waren für die alltägliche Nutzung verkauft. Dazwischen ab und zu ein Touristenladen. Marie hätte gerne eine Decke für ihr Sofa. Beim Handeln sind wir erfolglos geblieben und weitergezogen. Später stellten wir fest, dass der angegebene Preis ok war. Reumütig sind wir zurückgekommen. Es gibt die Touristenmärkte mit Verhandlungsbedarf und Ecken, an denen kaum gehandelt wird.

Eine weitere Attraktion ist der Besuch des Misir Carsisi  (Ägyptischer Basar). In einer schönen Kuppelhalle werden diverse Gewürze, die vielen türkischen Süßigkeiten und auch Molkereiprodukte und Wurstwaren verkauft. Dazwischen immer wieder Souvenirläden für die Touristen. Nach dem Verlassen der Halle führt unser Weg den Berg hoch, vorbei an unzähligen Kleiderläden Richtung Großer Bazar. Der Besuch dort dient nur dem Schauen und nicht der Kaufeslust.
Bei der Fülle der angebotenen Ware fragen wir uns, wer dass alles kaufen soll. Andererseits scheint für alle durch den Handel ein Überleben möglich zu sein.

Am Freitag regnet es, spät verlassen wir das Haus. Unser Zimmervermieter Devrim ist mir behilflich, die Unterlagen für einen verlängerten Aufenthalt in der Türkei zusammen zu bekommen. Es ist komplizierter als ich dachte.