Thomas Kipp

Jahreswende 2013/14

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Jan 012014
 
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Weitere Hinweise aufs Neue Jahr sah ich nicht.

241. Reisetag

8753 km

 

Die erste Jahreswende auf meiner Reise erlebe ich ohne große Festtagsstimmung. Kein Knallen stört die Ruhe der Nacht. Beim Einkaufen am Abend sehe ich, dass die Menschen feiern wollen. Das Alkoholregal ist belagert.

Ich sitze in meinem Hotelzimmer und denke, was ich seit dem April erlebt habe. Meine Fahrt durch Frankreich liegt gedanklich schon sehr weit zurück. Es war regnerisch und eher kalt. Die intensive Zeit meiner Visionssuche mit den vier Fastentagen alleine in der Wildnis war etwas Neues und Tiefes für mich. Die Fahrt durch die Tarn- und Ardecheschlucht bildeten die landschaftlichen Höhepunkte. Drei Wochen Heimaturlaub in Bonn konnte ich wunderbar genießen, hielten mich aber nicht ab meine Tour fortzusetzen. Der heiße Sommer in Österreich machte mich ein wenig schlapp. Besonders die steile Überquerung der Alpen über den Sölkpass bei großer Hitze ließen mich an meiner Kondition zweifeln. „Neuland“ befuhr ich dann auf dem Balkan. Überrascht war ich über das pulsierende Leben in der serbischen Stadt Novi Sad. Rumänien habe ich gut zwei Monate beradelt und bin tief in die Geschichte Siebenbürgens eingetaucht. Gefreut hatte ich mich über den Besuch von Helmut, der mich fast einen Monat mit dem Rad begleitete. Die Überquerung der Karpaten auf der Transfagaraschen Hochstraße war eine kleine aber landschaftlich schöne Herausforderung.
Die bulgarische Küste genoss ich in einigen guten Hotels mit Seeblick, das Land durchfuhr ich aber relativ schnell. Seit Mitte November durchfahre ich die Türkei. Das quirlige Leben auf den Straßen der Städte, auch den kleineren, die Männergesellschaft in den Teestuben finde ich immer noch faszinierend. Der Ruf des Muezzin weckt mich am Morgen weiterhin.
Die Stadt Istanbul und der Besuch von Marie bildeten einen Höhepunkt der Reise. Mir war nicht bewusst wie geschichtsträchtig die Ägäisküste ist. Fast keine Touristen sind unterwegs. Durch die Ruinen der alten Städte wandelte ich alleine.
Die Straßenverhältnisse sind bisher in der Türkei hervorragend bei erstaunlich wenig Verkehr.
Der Sommer war heiß, die Zeit danach, mit Ausnahme des Schneeeinbruchs in Istanbul, zum Radfahren wunderbar. Der Dezember soll eigentlich nach Klimatabelle in der Türkei einer der regenreichsten Monate sein. Davon bin ich aber bisher verschont geblieben.
Bedrohliche und schwierige Situationen, auch auf der Straße, gab es nicht. Ich begegnete nur freundlichen Menschen.
Ich genieße das Fahren ohne Zeitdruck, halte an, bleibe oder fahre weiter – wie es mir gefällt. Ich lebe im Jetzt. Gestern und Morgen sind meist den Gedanken fern.
Bis auf meinen Schnupfen in Bukarest bin ich gesund geblieben.
Besonders danke ich Marie, dass sie mich mit Verständnis und ohne Vorwürfe hat fahren lassen.

Die Fahrt am Silvestermorgen erfolgt bei Sonnenschein auf der Küstenstraße durch flaches Land und hügelige Olivenbaumfelder, ab und zu mit Blick über die Ägäis. Als ich oben auf einem Hügel anhalte und zurückblicke sehe ich in einer Bucht wieder Flamingos im flachen Meerwasser stehen. Der Anblick dieser rosafarbenen Vögel ist für mich immer etwas Besonderes. Hatte in der Türkei nicht mit ihnen gerechnet. Mein Übernachtungsort Aliaga ist etwas langweilig. Gehe früh ins Bett und schlafe in das Jahr 2014 hinein.

In der Nacht hat es geregnet, das Neue Jahr fängt trübe an. Starte gemütlich um 10 Uhr. Neben der Straße werden auf einem Feld diverse Salatsorten geerntet. Gekostet habe ich nur Rucola. Die anderen Blätter kenne ich nicht.
Bis Izmir sind es an diesem Tag 60 Kilometer, erst Hügellandschaft, dann flach. Bereits 20 Kilometer vorher habe ich das Gefühl ich fahre schon in der Stadt. Industrieanlangen, Häuser und ein ständig zunehmender Verkehr. Die letzten Kilometer zu meiner Unterkunft kann ich zum Glück auf der Küstenpromenade zurücklegen. Dort fahren keine Autos, es sind aber viele Menschen unterwegs. Neujahr ist für manche ein Feiertag, auf dem Bau und sonstwo wird gearbeitet und die Geschäfte sind offen.

Pergamon.

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Dez 302013
 

DSC08898239. Reisetag

8644 km

 

Die Akropolis von Pergamon liegt auf einem felsigen Berg, steil abfallend nach drei Seiten. Oben auf dem Berg ist man den Göttern nahe. Die Götter waren zur damaligen Zeit das Wichtigste. Sogar die Herrscher wohnten eher in bescheidenen Verhältnissen im Vergleich zu den gewaltigen Tempelanlagen. Auch ich spüre etwas Besonderes hier oben, obwohl ich mit der Seilbahn angekommen bin. Ich bin der realen Zeit entrückt beim Wandeln durch die vielen alten Tempelanlagen der unterschiedlichen Jahrhunderte. Wie es hier wirklich vor fast 2500 Jahre ausgesehen haben mag liegt fernab jeder meiner Vorstellungen. Götter, Kriegsherren und Könige führten die Regie.

Die geschichtlichen Hintergründe sind so umfassend, das ich darauf nicht eingehen möchte. (Klicken auf die orangen Stichworte führt zu Erläuterungen.)

Es ist Sonntag, nur wenige Menschen sind unterwegs. Die Sonne scheint, es ist warm. Nach dem Verlassen des weiteren Umkreises der Seilbahnstation bin ich vollkommen alleine unterwegs. Nebensaison und Winterzeit haben ihre Vorteile.

Auf der höchsten Stelle des Burgberges erhebt sich der römische Tempel des Trajan. Die weißen Säulen der Tempelreste sind bereits unten von der Ebene zu erkennen. Etwas unterhalb liegt das Heiligtum der Athena. Die Grundmauern mit Säulenstummel lassen das Ausmaß erkennen. Steil gehen die Stufen des Theaters den Hang hinunter. Wer in den oberen Reihen saß benötigt gute Augen um unten etwas zu erkennen.
Kaum habe ich mich dort hingesetzt ertönt der Ruf des Muezzins. Nicht gleichzeitig und nicht kanongeeignet schallt es kakophon aus den vielen Minaretten der Stadt Bergama den Berg hoch.
Vorsichtig gehe ich die steilen Stufen des Theaters nach unten. Gegenüber der Theatertrasse liegen die Säulen des Dionysostempels. Auf der gegenüberliegenden Seite etwas erhöht und zurückgesetzt sind die Fundamente des Zeusaltars zu sehen. Der eigentliche Altar steht im Pergamonmuseum in Berlin. Ich gehe weiter den Hang hinunter, vorbei an ehemaligen Wohnhäusern und Thermen. Auf der einen Seite liegen unter mir die Ruinen des Demeterheiligtums, auf der anderen Seite sind die Mauerreste, Grundmauern und Säulen der ausgedehnten Anlagen des Gymnasions zu sehen.

Unten am Hang ist der Ausgang geschlossen. Finde im Zaun aber ein Loch und krieche hindurch. Sonst hätte ich die 300 Höhenmeter wieder nach oben steigen müssen.

Am nächsten Vormittag besuche ich das Asklepieion. Das antike Kult- und Heilzentrum wurde im 4. Jh. v. Chr. von Archias, einem Einwohner der Stadt Pergamon gegründet. Der Kultbetrieb bestand hauptsächlich aus Natur-Heilpraktiken wie Wasser- und Schlammbehandlung, Rundläufe, Tiefschlaf und Traumdeutung, verbunden mit der gläubigen Geschäftigkeit eines großen Wallfahrtszentrums.
Den zentralen Platz mit dem hellenischen Asklepiostempel erreichte man auf einer überdachten Heiligen Straße. Die drei Seiten des Platzes waren von Säulenhallen begrenzt. Im Nordosten befand sich ein Theater für etwas 3.500 Zuschauer. Das große Kur-Gebäude an der Südostseite war mit der heiligen Quelle durch einen Tunnel verbunden.
Seine Blüte erlebte das Zentrum unter Galen (131-210 n Chr.), dem wohl bedeutendsten Arzt der Antike.

Das Asklepieion liegt etwas außerhalb der Stadt, aber gut zu Fuß zu erreichen. Der Himmel ist meist bewölkt, es weht ein kalter Wind. An diesem Tag stehen bereits zwei Busse mit japanischen Touristen vor dem Eingang. Die Japaner sammeln sich dann meist an Stellen mit gutem Hintergrund für Fotos. Dort wird nacheinander jeder in einer Gruppe geknipst. Und weiter geht es zum nächsten Ort.
Gegenüber dem riesigen Gelände auf der Akropolis habe ich diese Besichtigung bereits am frühen Nachmittag beendet.

Ich gehe zurück in die Stadt und esse einen Käse-Pide. Hinterher begebe ich mich in die Männergesellschaft einer Teestube. Die vielen Teestuben sind nach dem Gebet in der Moschee gut besucht. Und was soll man auch sonst machen.
Vor den Geldautomaten der Stadt stehen lange Schlangen. Am Ende des Monats ist wohl Zahltag.

Im Stadtgebiet von Bergama, nicht weit von meiner Pension entfernt liegt ein weiteres Heiligtum, die Rote Halle. Sie war ursprünglich ägyptischen Gottheiten geweiht. Das im 2. Jh. n. Chr. errichtete Bauwerk ist riesig (und baufällig). Seitlich des Hauptgebäudes stehen zwei überkuppelte Rundbauten, die vermutlich ebenfalls kultischen Zwecken dienten.
Das Gelände um die Rote Halle kann ich nicht besuchen. Es ist alles abgesperrt. Das Foto mache ich durch den Zaun.

Die Fahrt von Ayvalik (vor drei Tagen) nach Bergama ging zunächst über einen kleinen Küstenhügel um wieder auf die Schnellstraße zu gelangen. Der Morgen war kühl und bewölkt. Die Sonne schaffte an diesem Tag den Durchbruch nicht.
Etwas später, neben der Straße, sehe ich einen See zur Salzgewinnung aus dem Meer. Viele rosafarbige Flamingos standen darin. Leider fand ich keinen Zugang um näher heran zu kommen.
Die Fahrt auf der autobahnähnlichen Straße war nicht anstrengend und bis auf die Flamingos ereignislos. Nach den drei Tagen Ruhe in Ayvalik machte mir das Radfahren trotzdem Spaß.

Ayvalik.

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Dez 272013
 

DSC08549236. Reisetag

 

Ayvalik ist eine hübsche normale Fischereistadt. An der palmengesäumten Uferpromenade trinke ich mein Bier, esse in einem der vielen Restaurants am Ufer meinen Fisch, wie in vielen anderen Orten an der Ägäis.

Aber schon ein paar Gassen vom Ufer entfernt entdecke ich ein altes griechisches Dorf. Pferdewagen und Markthändler verdrängen die Autos aus den engen kopfsteingepflasterten Gassen. Es macht Spaß durch die Altstadt mit ihren Labyrinth von schmalen Gassen zu schlendern, die oft von verfallenen griechischen Häusern gesäumt sind. Teehäuser und kleine Cafés laden zum Ausruhen ein, Kunstgewerbeläden mit selbst angefertigtem Schmuck und Töpfereien bieten ihre Waren an. Das traditionelle Gewerbe der Gegend ist der Olivenanbau, viele Läden verkaufen deren Produkte.

Meine kleine Pension liegt mitten drin. Mir gefällt es hier sehr gut. Ich bleibe drei Tage. Habe kein besonderes Programm, lasse den Tag auf mich zukommen, bin ein wenig faul.
Nach dem Abendessen am Ufer der Ägäis bekomme ich zur späteren Stunde noch von meiner Pensionswirtin ein Stück Kuchen mit einer Tasse Tee oder Kaffee ins Zimmer gebracht.

Über Tag sitze ich oft an der Uferpromenade. Es ist warm, schaue den Fischern zu wie sie ihre langen Netze aus dem Boot ans Ufer ziehen und die darin verfangenen Fische herausholen (meist Seebarsche) und direkt verkaufen. Die Nachfrage ist gut.

Donnerstags findet in der Altstadt ein großer regionaler Markt statt. Die Stände reihen sich entlang der engen Gassen. Es herrscht reger Betrieb. Die Frauen haben ihre besten Pluderhosen angezogen und ein schmuckes Kopftuch umgebunden. Schwarz und fast gänzlich verschleiert wie in Istanbul habe ich keine gesehen. Anziehsachen dominieren, auch gewagte Dessous sind in einer vielfältigen großen Auswahl und meist in der Farbe Rot im Angebot.
Der Lebensmittelmarkt findet unter einer überdachten Halle statt. Bin erstaunt was alles zu Salat verarbeitet werden kann.

Ursprünglich bildeten die Griechen in Ayvalik die Bevölkerungsmehrheit.
1922 endete mit der Niederlage der Griechen der letzte Krieg zwischen den Griechen und den Türken. Im daraus folgenden Vertrag wurden alle Griechen gezwungen, nicht nur in der Stadt sondern im ganzen Osmanischen Reich, im Rahmen eines „Bevölkerungsaustausches“ ihren Geburtsort zu verlassen. Die Griechen aus dieser Gegend haben sich auf der Insel Lesbos niedergelassen. Während die dort lebenden Türken ihrerseits ein neues Leben in Ayvalik beginnen mussten.

Heute sind die Spuren der Vergangenheit noch in der Stadt zu sehen. Einige der alten griechisch-orthodoxen Kirchen blieben erhalten, wenn auch zu einer Moschee umgewandelt. Ein Turm für das Minaretts wurde einfach daneben gesetzt. Eine zerfällt so langsam, eine andere ist in ein Museum umgewandelt worden, mit christlichen Abbildungen an den Wänden.

Durch das Olivenland.

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Dez 242013
 

DSC08421233. Reisetag

8581 km

 

So weit ich (übers Land) schauen kann, ich sehe nur Olivenbäume, bis weit hinauf in die Berge. Die Olive ist in dieser Region das einzige Landwirtschaftsprodukt.

Die Stämme manch alter Olivenbäume erinnern mich an die „Ents“ in Herr der Ringe. Man sagt, je krummer und knorriger, desto besser der Ertrag. Am ertragreichsten ist ein Olivenbaum nach etwa 20 Jahren.
Es ist Erntezeit. Die Männer schlagen mit Stöcken auf den Baum ein, darunter liegen Netze zum Auffangen. Nach dem groben Entfernen der Blätter kommen die Oliven in einen Sack. Die Ernte von ungefähr vier Bäumen füllt einen 100 kg Sack. Dafür erhält der Bauer 100 Lira (37 Euro). Daraus werden dann später ca. 15-20 l Olivenöl.
Ich probiere eine frische Olive, sie schmeckt bitter. Nach mehrmaligem Einlegen in Wasser, bei dem die Bitterstoffe ausgeschwemmt werden, wird sie erst essbar.

Im nächsten Ort ist eine ehemalige Olivenölfabrik in ein Olivenmuseum umgewandelt. Ich schaue mir den alten Produktionsvorgang an.
Die Oliven wurden mit Granitmahlsteinen zerquetscht, der entstehende Olivenbrei auf Matten gestrichen, die dann in einer Presse übereinander gestapelt wurden. Nach der Pressung entstand eine Mischung aus Olivenöl und Fruchtwasser, welches getrennt wurde.

Direkt neben der Straße steht eine Ölmühle. Ich halte an und kann problemlos die Mühle besichtigen.
Die Herstellung des Öls hat sich im Grunde kaum verändert. Die Oliven werden zuerst von kleinen Ästen oder Blättern befreit und gewaschen. Danach zerquetschen schweren Ölmühlen aus Edelstahl sie zu einem feuchten Brei. Dieser wird auf maximal 27 Grad erhitzt, damit die wertvollen Inhaltsstoffe der Oliven erhalten bleiben. Der Olivenbrei wird in Zentrifugen vom Olivenöl/Fruchtwasser-Gemisch getrennt. Zuletzt wird das Olivenöl wieder in einer Zentrifuge vom Fruchtwasser getrennt, gefiltert und abgefüllt.
Der feste Rückstand wird getrocknet und als Heizmaterial verwendet.

Morgens komme ich etwas schwer in die Gänge, zumal wenn ich weiß, dass es draußen kalt ist. Mein nächster Übernachtungsort steht noch nicht fest. An der Küste und in den Orten gibt es viele Unterkünfte. Die meisten werden wohl im Winter geschlossen sein.
Zunächst durchfahre ich das Hügelland weiter auf der Nebenstrecke.
Ich mache eine kleine Pause auf der Terrasse eines, wie ich dachte geschlossenen, Restaurant direkt am Wasser. Die Sonne hat den Frost der Nacht verdrängt. Es ist angenehm warm. Eine Tür geht auf und ein Mann kommt mit einer Tasse Tee für mich vorbei. Wir unterhalten uns ein wenig, dann fahre ich weiter. Die Hügel werden flacher, die Straße verläuft schon mal direkt am Wasser.
Am Straßenrand iat ein Esel. Ich halte an. Ein Mann kommt aus dem Olivenwald und begrüßt mich. Ich sehe, dass er und seine Frau bei der Olivenernte sind. Sie sortieren die Blätter aus den Oliven heraus. Mit dem Esel wird wohl später der Sack transportiert.

Leider ist die Nebenstrecke bald zu Ende. Ich erreiche die 6-spurigen Schnellstraße mit kaum Verkehr. Die Fahrt wird einfacher – glatter Asphalt, kaum Hügel. Dafür ist der Kontakt zum Umfeld deutlich reduzierter.

In der nächsten Ortschaft halte ich an und schaue in das kleine Hafenviertel. Mir gefällt es hier. Die Hotels sind alle geschlossen, aber ich finde eine Pension. Am Abend suche ich mir an einem Stand am Hafen einen Fisch aus und lasse diesen dort direkt braten, dazu gibt es Brot, eine Zitrone und Tee.

Den nächsten Tag verbringe ich meist auf der autobahnähnlichen Schnellstraße. Teilweise ist diese noch im Bau. Eine Seite ist gesperrt, aber mit dem Fahrrad gut befahren. So habe ich drei Spuren nur für mich. Erreiche eine Baustelle. Mir wird vom Bautrupp Tee angeboten. Alle Baumaschinen kommen aus Deutschland wird mir gezeigt. Zum Schluss gibt es das Gruppenfoto.

Nach stresslosen 60 km erreiche ich die Stadt Ayvalik und finde eine schöne Pension.

Es ist der 24. Dezember. Weihnachtlich ist hier nichts, vermisse es auch nicht.
Möchte mich für die vielen Mails bedanken, die mich immer erfreuen.

Euch wünsche ich schöne Weihnachtstage.