Thomas Kipp

Antikes Pagodenfeld und goldene Buddhas.

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Jun 132015
 

DSC09019764. Reisetag

23.420 km
40 km Auto

 

Nochmals fahre ich über den Inle-See. Dieses Mal mit Rad und Gepäck. Nach 20 km ist die bequeme Bootsfahrt zu Ende. Im Ort an dem vor zwei Tagen noch Markt mit vielen Verkaufsständen und unzähligen Booten am Ufer war, steige ich aufs Rad um. Ohne Markt ist es ein wenig belebter Ort mit einer Straße ins hügelige Landesinnere.
Auf den Feldern sehe ich unbekannte Gewächse. Ein zurückgeschnittener Stock, ähnlich dem Weinstock, aus dem diverse Triebe in die Höhe ragen ist neben Mais das Hauptanbauprodukt. Die Blätter gleichen denen der Haselnuss.
Ein weiteres Gewächs mit großen grünen Blättern sieht aus wie eine junge Bananenstaude, ist aber keine. Wächst dafür auch viel zu dicht auf dem Feld. Fragen kann ich leider keinen, man versteht mich nicht.

Beim hügeligen Weg in die Höhe taucht vor mir unerwarteter Weise ein Boot auf. Und dann sehe ich ein Ochsengespann darunter, das mühsam den beladenen Karren nach oben zieht. Es gibt sehr steile Passagen, die nicht nur den Ochsen sondern auch mir mit meiner Last zu schaffen machen. Ab 8% Steigung wird es für mich sehr anstrengend. Bei 12% über längere Strecken muss ich schieben. So auch an diesem Tag. Zum Glück ist der Himmel verhangen. Die Temperatur steigt nicht über 32 Grad.
Nach jedem Hügel hoffe ich den Pass erreicht zu haben, es geht aber weiter nach oben. Bis ich es endlich geschafft habe.

Die Abfahrt ist genau so steil. Ich verlasse die schmale holperige Teerstraße und fahre eine Abkürzung auf ausgespülten Feldwegen hinunter in die Ebene. Der Weg endet direkt vor meinem Ziel, dem antiken Stupafeld von Kakku.
2500 Stupas und kleine Tempel stehen vor mir, dicht an dicht. Die meisten haben bereits eine Restauration hinter sich. Ein Schild davor weist auf den Spender hin. Jede Stupa unterscheidet sich ein wenig von der anderen, sei es nur im Relief. Einige sind aber aufwendig gestaltet mit mythischen Symbolen und Figuren.
Gemeinsam haben alle eine Haube aus Metall mit Glöckchen, die der Wind zum Klingen bringt und eine Nische mit Buddhafigur.
Leider fehlt mir das Wissen über den spirituellen Nutzen solcher Stupafelder.

Vor dem Stupafeld ist ein kleiner Markt für die Besucher. Shan-Frauen verkaufen vor allem kleine Knoblauchknollen. Ich stärke mich mit einer Nudelsuppe und trinke den überall erhältlichen grünen Tee dazu.

Die Weiterfahrt in die 40 km entfernten Stadt Taunggyi möchte ich mit einem Fahrzeug zurücklegen. Es geht noch einmal kräftig in die Berge und die Zeit ist fortgeschritten. Ein Bus fährt nicht. Ich erhalte aber auf einem bereits vollgeladenen Pritschenwagen einen Stell- und Sitzplatz auf der Ladefläche.

Taunggyi ist eine geschäftige Provinzhauptstadt auf 1500 m Höhe. Ich bleibe nur eine Nacht. Am nächsten Morgen geht’s steil hinunter in die Ebene des Inle-Sees um auf der anderen Seite gleich wieder nach oben zu fahren. Dort liegt der Ort Heho mit dem Flughafen, auf dem ich gelandet war. Die Hauptstraße verlasse ich hier und fahre auf schmaler Nebenstraße mit gemächlicher Steigung in ein fruchtbares Tal. Auf den Feldern wird gearbeitet. Traktoren gibt es nicht. Das Ochsengespann zieht den Pflug über die Felder, mit der Hacke wird gegen das Unkraut vorgegangen.

Straßenreparaturarbeiten finden ohne Maschineneinsatz statt. Große Gesteinsbrocken werden mit dem Vorschlaghammer zerkleinert und per Hand ausgelegt, über die dann eine Walze fahren wird. Steine tragen und auslegen ist Frauenarbeit. Sehr junge Menschen, das Alter kann ich schwer schätzen, arbeiten auf den Baustellen.

Am Ende des langen Tales geht’s hinunter in ein weiteres Tal. Die Gegend scheint wohlhabend zu sein. In den Orten sind die meisten Häuser aus Stein gebaut und nicht aus den geflochtenen Bambusmatten.

In Pindaya, für die Burmesen ein beliebter Pilgerort zu den berühmten Pindaya-Kalkhöhlen, suche ich mir eine Unterkunft. Am nächsten Morgen steige ich über endlose Treppenstufen hinauf in die am Hang liegende Höhle. Sie ist vollgestopft mit Unmengen kleiner und großer goldener Buddha-Statuen. Mit der Buddha-Anzahl steigt wohl die Heiligkeit der Stätte. Was wohl die vor dem Höhleneingang stehende riesige Spinnenstatue zu bedeuten hat?

Der Himmel ist in den letzten Tagen verhangen, die Temperatur ausgesprochen angenehm. Dazu mag auch die Höhe über 1000 m beitragen.

Der Inle-See.

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Jun 102015
 

DSC08899761. Reisetag

23.314 km

 

Problemlose passiere ich die Grenze nach Myanmar. Ein Unterschied in der Bekleidung vieler Männer fällt sofort auf. Sie tragen einen longyi, ein burmenischer Wickelrock. Vor allem die Frauen, aber auch einige Männer haben sich in ihr Gesicht helle Tanaka-Pasta geschmiert, als Sonnenschutz und meist nur auf die Wangen.

Mein Gang durch die Stadt Tachileik beginnt beim Büro der Fluggesellschaft um zu erkunden ob alles ok ist. Dort versteht mich leider keiner. In einer Bank tausche ich Dollars in die Landeswährung Kyatt. Ich besitze nagelneue Dollarnoten, die ich mir vorsorglich in Kambodscha besorgt hatte. Auf einer ist ein winziger Fleck, schon wird die Annahme verweigert. Der Dollar ist fast eine Art Parallelwährung in Myanmar. Die Note darf aber keinen Makel aufweisen. Die abgelehnten Dollarnoten kann ich später problemlos in Thailand tauschen.

Die Stadt ist wenig interessant, so fahre ich bald weiter zum 10 km außerhalb liegenden Flughafen. Kann dort aber auch nur sitzen, E-book lesen und warten. Beim Rad muss ich zur Beförderung die Pedale abschrauben, die bisher einfachste Flugvorbereitung. Das Übergewicht kostet mich 15 Dollar.

Ich überfliege das bewaldete Shan-Bergland und lande in Heho auf 1300 m Höhe. Die nächsten 30 km geht’s mit dem Rad bergab hinunter zum Inle-See. Direkt am See gibt’s sehr teure Resorts. Der Traveller lässt sich etwas abseits in Nyaung Shwe nieder. Ein kleiner Ort mit zahlreichen Hotels und Restaurants, denn der See mit seinen schwimmenden Gärten und Dörfern auf Stelzen ist ein Highlight für Myanmarbesucher.
Gleichzeitig ist er Umschlagplatz der Agrarprodukte, aus dem Seegebiet. Mit Kähnen werden diese über die Kanäle transportiert. Es scheint gerade Tomatensaison zu sein. In Körben, die roten und in Säcken die grünen, werden die Tomaten mit den langen Booten angeliefert. Für die Träger bedeutet es Schwerarbeit diese in die am Ufer liegenden Hallen zu tragen. Entweder sie werden gleich in bereitstehende Kisten geschüttet oder erst einmal auf einen Haufen, um sortiert zu werden. Die Verpackungskisten werden gleich nebenan gezimmert.

Mit einem Motorboot und drei französischen Mitfahrern dringe ich in der Frühe des Morgens in das Seengebiet ein. Es ist frisch, ich fröstele fast ein wenig bei der rasanten Fahrt durch die Kanäle. Im Gegensatz zur Mekongebene liegt der See auf 900 m Höhe. Die Fahrt über den See erinnert mich an die Backwaters in Indien. Wasserhyazinthen schwimmen überall, manche Kanäle sind fast zugewachsen. Typisch für den Inle-See sind die „Einbein-Fischer“. Ein Fuß zum Stehen, mit dem anderen umschlingen sie das Ruder um das Boot zu bewegen. So bleiben die Hände frei zum Netzeinholen und den Fang herauszunehmen.

Im flachen Uferbereich sind schwimmende Gärten angelegt. Die Beete sind sehr fruchtbar. In dem milden Klima sind mehrere Ernten im Jahr möglich. Hier wachsen u.a. auch die vielen Tomaten, die ich gesehen hatte. Die Ernte zwischen den Reihen erfolgt von Booten aus.

Die Häuser in den Dörfern im und am Rande des Sees sind auf Stelzen gebaut, mit allen Versorgungseinrichtungen. Die Straße ist der Kanal. Märkte finden täglich im Wechsel in verschiedenen Orten am Seeufer statt. Natürlich gehört so ein Markt ins Ausflugsprogramm. Am Seeufer liegen unzählige Boote der Marktleute und Besucher. Meist kleine Stände bieten alles an, was der Mensch hier so produziert, braucht und essen möchte. Unsere Verweildauer ist leider nur eine Stunde. Als nächstes besuchen wir eine Weberei, die aus Fäden des Lotusblütenstengel Stoffe herstellt. Andeutungsweise wird uns die Fadenherstellung gezeigt, aber nicht die Produktion. Die Webmaschinen werden erst angeschmissen, als unser Boot angelegt hat. Die Preise der Produkte sind recht hoch, die Verkäuferinnen ausgesprochen nett. Auch die Silberschmiede beim nächsten Halt macht keine Umsätze mit uns. Ähnlich ergeht es der Zigarren- und Schirmherstellung. Den Produktionsprozess erklärt zu bekommen ist aber interessant.

Im Nga Phe Chaung-Kloster, dem „Kloster der springenden Katzen“ laufen wirklich träge Katzen herum. In der Phaung Dwa U-Pagode sind die heiligen Buddha-Figuren bereits mit so vielen Goldplättchen beklebt, das sie nur noch als Knubbel erkennbar sind. Ein großes Pagodenfeld etwas abseits vom Kanal mit alten und neuen Stupas müssen wir erwandern.

Wir haben an diesem Tag viel gesehen. Es war ein wirklich schöner Tagesausflug durch die Seenlandschaft.

Bye-bye Laos und Abschied vom Mekong.

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Jun 072015
 

DSC08279758. Reisetag 

23.268 km

 

 

Umständlich verlasse ich Laos. Die Mekong-Überquerung nach Thailand über die 4. Freundschaftsbrücke ist nur im Bus möglich. Zweiräder und Fußgänger dürfen da nicht rauf. Die Grenzformalitäten liefen hingegen problemlos ab.

10 Wochen habe ich in Laos verbracht und dabei 2.300 km zurückgelegt. Den Norden mit seinen grünen Bergen fand ich deutlich schöner zu bereisen als den trockenen Süden. Anders als in Vietnam und Kambodscha empfand ich die Menschen eher gastunfreundlich – natürlich mit vielen Ausnahmen. Je nach Sichtweise: Sie lassen sich nicht aus der Ruhe bringen oder sie sind unaufmerksam. Durch den Gast/Kunden lässt man sich beim Telefonieren, mit dem Smartphone spielen oder anderen Tätigkeiten nicht stören.

Von der Politik im Lande habe ich als Durchreisender wenig mitbekommen. Laos ist eine „sogenannte“ Peoples Demokratic Republik. Aber die Herren „Revolutionäre“ denken weniger an das Volk sondern füllen lieber die eigenen Taschen. Auf der Korruptions-Liste von Transparency International steht das Land weit hinten.

Thailand ist für mich erst einmal Transitland. Ich durchfahre drei Tage den Nordzipfel um den Ort Mae Sai an der burmenischen Grenze zu erreichen. Immer und zum letzten Mal am Mekong entlang. Durch kleine Dörfer und Städte, über Berge, an deren Hänge wieder Kautschuk- und Teakplantagen angelegt sind. In der Flussebene wird Gemüse angebaut und überall wächst viel Mais. Außer Maiskolben im Angebot auf dem Markt habe ich noch nicht herausgefunden, was damit gemacht wird. Ist wohl Viehfutter, aber Viecher sehe ich keine und große Stallanlagen auch nicht.

Auf einem Feld stoßen Männer mit Stangen Löcher in den Boden. Frauen bringen Reiskörner hinein. Bergreis wird gesät.

Von meiner Hotelterrasse sehe ich auf einer Sandbank am Mekongufer reihenweise Eimer stehen. Daran wird gearbeitet. Ich bin neugierig und gehe hinunter ans Ufer. Der Inhalt der Eimer wird in Körbe gefüllt und  immer wieder durch das Wasser geschwenkt. In den Körben verbleiben Sojasprossen. Schön weiß und sauber. Die Eimer sind gefüllt mit schichtweise Sand und Sojasprossen. Der Sand wird herausgewaschen.
Ich denke an die Nudelsuppe, die ich soeben mit frischen Sojasprossen verzehrt habe. Mein Magen kann mittlerweile wohl einiges vertragen.

Der erhöhte Wohlstand Thailands gegenüber Laos ist deutlich zu sehen. Mehr Autos sind unterwegs und große Motorräder röhren an mir vorbei. Sogar Gruppen von Rennrad- und Moutainbike-Fahrer kommen mir entgegen. In den Orten stehen an der Straße Sportgeräte und Gruppen ziehen mit Musik ihr Fitnessprogramm ab.
Die Watanlagen sind noch prächtiger und bunter als in Laos, oft geschmückt mit riesigen Buddha-Köpfe und -Statuen.
Das ist der erste Eindruck.

In der quirligen Grenzstadt Mae Sai mit einem Völkergemisch aus Thailändern, Chinesen, Burmesen und Minoritätengruppen verbringe ich zwei Tage. Die Stadt scheint vor allem aus einer sehr geschäftigen Hauptstraße zu bestehen, die direkt auf die Grenzbrücke zuführt. Davor eine Schlange von Autos und Motorradrikschas. Abends werden am Straßenrand die Verkaufs- und Essstände aufgebaut. Langnasen sehe ich in der Stadt sehr wenige, aber viele chinesische Touristen scheinen hier einen Stopp einzulegen.
Endlich gelingt es mir online ein Flugticket innerhalb Myanmar zu buchen. Ich kann zwar die Grenze passieren, aber dahinter ist für Touristen gesperrtes Gebiet. Die nächsten ca. 300 km muss ich mit dem Flugzeug zurücklegen. Hoffe, mit dem Fahrradtransport klappt es, da ich es nicht einpacken werde.
In Myanmar ist die Internetverbindung sehr schwach. Es kann also jeweils dauern, bis der Blog zu lesen ist. Morgen passiere ich die Grenze.

Der Wetterumschwung wird deutlicher. Es bleibt zwar heiß, aber der Himmel ist nicht mehr wolkenlos. In den letzten vier Tagen gab es nachmittags kräftige Regengüsse mit Donnerwetter. Konnte diese glücklicherweise im Trockenen beobachten.

Gibbon Experience.

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Jun 012015
 

DSC08226752. Reisetag

 

Abenteuer im Bokeo Nature Reserve, ein unvergessliches Erlebnis. Das sind die „Aufreißer“ der Drei-Tages-Tour, die ich zusammen mit 6 weiteren Reisenden gebucht habe. „Gibbon Experience“ ist ein Tourismus-basiertes Projekt zum Erhalt eines großen natürlichen Regenwaldgebietes und zum Schutz der darin lebenden Tiere.
Um es den Langnasen schmackhaft zu machen, ließ man sich einiges einfallen. Wie die Gibbons bewegt der Besucher sich durch und über die Baumgipfel. Zwischen den Tälern sind Ziplines (Drahtseile) gespannt, auf denen man gleitend die andere Seite erreichen kann. Sicher befestigt in Tragegurte. Gewohnt wird in Häusern auf alten Baumriesen in luftiger Höhe. Sie stehen in Hanglange und sind nur per Seil zu erreichen.

Auf der mit Bänken versehenen Ladefläche eines Pickups werden wir am Morgen zum 80 km entfernten Nationalpark gefahren. Auf schmalen Pfaden dringen wir dann tief in den Regenwald ein, steil auf und ab. Das Durcheinander im Bambusgestrüpp am Wegesrande erinnert an ein riesiges Mikadospiel. An einer Versorgungshütte erhalten wir unsere Zipausrüstung, Tragegurte mit Rollen um über die Seile zu gleiten. Der Treck durch den Urwald geht weiter in die Höhe zur ersten Gleitstation. Um alte Urwaldriesen ist ein Seil befestigt, das ein Tal überquert. Ich hake mich ein und ab geht die Fahrt über die Baumwipfel mit atemberaubender Fernsicht. Auf der gegenüberliegenden Seite rolle ich auf dem durchhängenden Seil wieder aufwärts um den Schwung abzufangen. Gebremst wird mit der Hand durch Druck eines Gummis auf das Seil. Alles ganz einfach. Der Treck führt uns wiederum den Hang hinauf. Das nächste Gleiten bringt mich auf die kleine „Lande“-Plattform des Baumhauses, in dem wir die Nacht verbringen.
In ca. 60 m Höhe auf einem alten Urwaldriesen ist das Holzhaus befestigt: Offene Plattformen mit Geländer, verbunden mit einer Treppe. Es gibt fließend Wasser mit Dusche und WC aber kein Strom. Geschlafen wird auf den am Boden liegenden Matratzen mit drüber hängenden Moskitonetzen. Das Abend- und Frühstücksmahl wird uns in Henkeltöpfchen geliefert. Das übliche laotische Essen: Klebereis, Gemüse und Fleisch.

Mit 30 Grad am Abend ist es auch in der Höhe ziemlich heiß. Es weht kein Lüftchen. Mein Schlaf lässt auf sich warten. Hinzu kommt das Kribbeln und Krabbeln der Ameisen und Insekten. Auf das dichte Moskitonetz verzichte ich der Hitze wegen. Ich wache früh auf.
Um mich herum liegt das grüne Meer der Baumgipfel im schwindenden Morgennebel. Ein beruhigender Anblick, den ich lange alleine genieße.

Nach dem Frühstück packen wir unsere Sachen und verlassen das Baumhaus. Zu Fuß geht’s durch den Dschungel und per Seil über die Täler. Das Gleiten wird fast zur Sucht. Es erinnert mich an meinen Tandemgleitflug in der Türkei. Wir gleiten zu anderen Baumhäusern und verlassen diese wieder per Seil, bis wir uns am späten Nachmittag für die nächste Nacht in einem weiteren Baumhaus niederlassen.

Am frühen nächsten Morgen hören wir sie endlich, die Gibbons. Wie ein Gesang klingt es durch die Baumwipfel. Und dann sehen wir sie auch sich von Baum zu Baum schwingen. Ein schöner Abschluss einer abenteuerlichen Tour.