Thomas Kipp

K(l)eine Alternative – Smartphone-Fotos.

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Jan 272016
 
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Uferpromenade in Dumaguete.

993. Reisetag

28.873 km

 

Regenguss am Morgen. Seit dem Taifun vor ein paar Wochen das erste Mal. Mein Weg in die Provinzhauptstadt Dumaguete ist nicht weit. Nach zwei Regenstopps zum Unterstellen bin ich bereits um 10 Uhr in meinem Quartier. Der erste Stadtgang führt mich ins Immigration-Office zur Visaverlängerung. Die Abfertigung ist zügig, der Preis für weitere 59 Tage mit fast 160 € hoch. Am nächsten Tag kann ich den Pass abholen.

Der zweite Gang führt mich zu dem einzigen iStore auf der Insel Negro in einer Shopping-Mall. Eigentlich wollte ich mir mein erstes Smartphone erst in Deutschland zulegen, der kaputte Fotoapparat ändert diesen Plan. Alle Welt fotografiert mit diesem Ding. Weshalb ich nicht auch. Wenigstens vorübergehend für die nächsten zwei Monate.

Ach ja, ich habe einen Heimaturlaub gebucht. Am 30. März verlasse ich die Philippinen Richtung Deutschland. Den Sommer verbringe ich dort um im Herbst wieder aufzubrechen.

Nach dem Verschleiß von bereits drei Sony-Apparaten wollte ich mir kein viertes Gerät zulegen. Zumal auf dem letzten noch Garantie ist. Die nutzt im Moment nur nichts.
Gedacht, gefunden, gekauft.

In der Stadt drehe ich meine erste Fotorunde in vertrauter Marktumgebung. Das Ergebnis ist niederschmetternd. Ein zumutbares Foto setzt genügend Helligkeit voraus. Vergrößerungen kann man vergessen, Dämmerlichtaufnahmen sowieso und mit der Schärfe ist es auch nicht gut bestellt. Oder mache ich etwas falsch? Einstellmöglichkeiten habe ich keine.
An die Weitwinkelfotografie muss ich mich erst gewöhnen.
Was mag der Grund sein, dass der geringe Qualitätsanspruch den Smartphone-Benutzern genügt? Schauen sie sich die Bilder nur auf dem Minidisplay des Geräts an? Da sehen sie noch gut aus. Die meisten schlummern wohl ungesehen im Speicher.

Dumaguete ist eine Stadt mit guten Essensmöglichkeiten – für mich. Es gibt ein Pizza und Pasta Haus mit mittelguter Pizza und diverse Restaurants an der Wasserpromenade.
Beim Essengehen sehe ich viele Westler. Meist etwas älter, eher dickbäuchig und männlich. Begleitet werden sie oft von deutlich jüngeren Filippinas.

Im großen Supermarkt frische ich meinen Müslivorrat auf. Schüttele den Kopf, wenn ich das Fit-mach-Müsli von Nestle mit reduzierten Fettgehalt aber 30 Prozent Zuckeranteil sehe.
Mein Einkauf wird in Plastiktüten verpackt. Leere Taschen sind nicht erlaubt und müssen am Eingang abgegeben werden.

Die Passabholung am nächsten Tag klappt nicht. Wie am Vortag muss ich nochmals (die gleichen) Kopien von Pass mit letztem Visa abliefern. Die Weiterverarbeitung stockt, da der leitende Beamte erst einmal Rapport schreiben muss. Beim Besuch am Nachmittag gibt es keine Onlineverbindung. Diese ist zwingend notwendig um meine digitalen Fingerabdrücke nebst Foto in die Zentrale zu senden. Ich werde auf den nächsten Tag vertröstet an dem ich eigentlich weiterfahren möchte.

Durchs Zuckerrohrland.

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Jan 252016
 

DSC05107992. Reisetag

28.848 km

 

Im Hintergrund ragt der Vulkanberg Kanlaon mit 2420 m in die Höhe, davor, in der Ebene ist Zuckerrohrland. Ich verlasse am Morgen die küstennahe Hauptstraße und dringe ins Zuckerland ein. Alle Stadien des Anbaues bekomme ich zu sehen. Stecklinge, d.h. kurze Stengelabschnitte, werden in das gepflügte Feld gesteckt. Sie sprießen und daraus wächst das Zuckerrohr. Die Felder werden in Abständen vom Unkraut befreit. Natürlich wird zwischendurch kunstgedüngt. Nach ca.12 Monaten wird das Rohr mit der Machete geschlagen und von den Blättern befreit. Die Stengel werden auf Büffelkarren zum Straßenrand gebracht und dort auf Lkws verladen.

Alles in knochenharter Handarbeit. Ein Arbeiter verdient ca. 4 Euro am Tag. Das ist nicht viel und die Lebenshaltungskosten im Verhältnis dazu sind hoch auf den Philippinen. Diesen Betrag gebe ich in einem mittelguten Restaurant für das Abendessen aus. Der Arbeiter muss davon seine Familie ernähren und der Betrag kommt nicht einmal täglich rein.

Wie bei uns früher auf den Kartoffelfeldern wird auch hier „gestoppelt“. Von den Menschen, die noch ärmer dran sind. Die liegengebliebenen Rohrreste werden gesammelt und verkauft.

Die „Halmstümpfe“ schlagen wieder aus und nach 12 Monaten kann die nächste Ernte geschnitten werden. Mir wurde gesagt, es sind ca. drei Ernten von einer Pflanze möglich.

Zuckerrohr dominiert, aber es gibt auch immer wieder Reisfelder. Reis ist das Hauptnahrungsmittel der Philippinen. Lecker zubereitet kommt er (für mich) nicht auf den Tisch. Klebrig und fade schmeckt er.

Am dritten Tag lenkt mich das Inselgebirge wieder auf die Küstenstraße. Selbst dort bringen mich einige Gebirgsausläufer mit steilen Anstiegen ins Schwitzen. Oben angekommen habe ich dann eine weite Sicht aufs Meer. Das Umfeld ist abwechslungsreich mit kleinen Dörfern, Bananen- und Kokoshainen. In den Flussniederungen wächst Reis. Für den Zuckerrohranbau sind die Flächen wohl zu klein.

Zwischendurch werde ich zum Trinken gegorener Kokosmilch eingeladen. Nehme aber nur einen kleinen Schluck, danach weiche ich auf frische Kokosmilch aus. Es ist heiß und mein Zielort noch fern.

Nahe der kleinen Stadt Sipalay verbringe ich eine Nacht in der Bambushütte eines Resorts. Viele Gäste gibt es nicht. Ich merke wieder, dass so ein Resort-Leben nichts für mich ist. Es engt mich ein.
Lieber gehe ich durch die Stadt, über den Markt und suche mir einen Platz zum Essen. Abends am Meer dem Sonnenuntergang zuzuschauen und dann warten bis es dunkel wird, ist wiederum schön.

So fahre ich drei Tage entlang der Küste. Oft kommt das Gebirge so nahe, dass zwischen Hang und Meer so gerade Platz für die Straße ist, manchmal passt noch ein schmales Dorf dazwischen. Selten muss ich in die Höhe fahren.

Interessant ist meine letzte etwas abseits gelegene Unterkunft. Auf einem kleinen Gelände direkt am Meer stehen drei Bambushütten. In die kleinste ziehe ich für eine Nacht ein. In den zwei anderen wohnen zwei Familien, jeweils ein Westler mit junger philippinischer Frau und Kind.

Dirk aus Wuppertal lädt mich zu einem abendlichen Bier ein und wir unterhalten uns. Er lebt bereits seit einigen Jahren auf den Philippinen. Mit 45 Jahren hat er aufgehört zu arbeiten, weil es in der Firma nicht mehr stimmte. Bekam eine Abfindung und lebt von seinem Ersparten bis demnächst eine Rente fällig wird. Ein paar Mal Urlaub im Lande und dann ist er auf den Philippinen hängen geblieben. Er sucht nach einem etwas abgelegenen Grundstück auf dem er so eine Art Spaßlandwirtschaft betreiben kann. In der Dreisamkeit mit Familie und Kind kommt er gut zurecht. Deutschland besucht er manchmal, möchte auf keinen Fall dort bleiben. Er wirkt zufrieden.
Für mich ist es ein angenehmer, informativer Abend gewesen.

Meine Kamera hat vor zwei Tagen das letztes Bild gemacht. Mich hat eh gewundert wie ich durch Schütteln die fehlerhafte Technik über einige Woche austricksen konnte.

Windreiche Zielsuche.

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Jan 192016
 

DSC04888986. Reisetag

28.454 km

 

Tricycle oder Fahrradrikschas erblicke ich keine auf der Straße. Meine Unterkunft in Iloilo ist in einem Viertel in dem die Auto-Taxi-Lobby sich durchgesetzt hat und Rikschas nicht erlaubt sind.
Ich verbringe den Tag eher gelangweilt. Laufe durch den wenig interessanten Innenstadtbereich. In dem Supermarkt einer Shopping-Mall finde ich Gouda-Käse (in Scheiben aus Dänemark) und kaufe ihn. Am Abend gehe ich in das im Reiseführer beschriebene Ess- und Kneipenviertel. Es liegt in einem Neubaugebiet mit null Atmosphäre.

Was ich versäumt habe merke ich erst am nächsten Morgen bei der Fahrt zum Hafen. In den belebten Straßen nahe der Küste pulsiert das Leben wie ich es mag.

Mit einer Bangka fahre ich auf die nahegelegene kleine Insel Guimaras. Sie ist mein Sprungbrett zur nächsten Insel. Eine Nacht verbringe ich in einem kleinen Bergresort in einfachster Ausstattung aber schönem Weitblick. Am nächsten Morgen fahre ich zur anderen Inselseite. Es ist unerwarteter Weise sehr stürmisch. Mühsam kämpfe ich mich gegen den Wind voran. Als kleinen Trost freue ich mich auf den Rückenwind am nächsten Tag, denn ich ändere meine Richtung. Wie sich zeigen wird der Wind leider auch.

Laut Auskunft gibt es zwei Boote zur nächsten Insel, die jeweils vormittags und nachmittags fahren. Die Abfahrtsorte sind leider sehr unklar angegeben. Selbst meine sonst zuverlässige digitale Karte hilft da nicht weiter. An der vermeintlichen Abfahrtsstelle ist ein kleines Dorf, aber kein Boot, das fahren würde.
Auf meine Frage zur nächsten Abfahrtstelle wird in entgegengesetzte Richtungen gewiesen. Auf eine Frage erhält man auf den Philippinen immer eine Antwort. Ein Weiß-Ich-Nicht gibt es nicht. Das macht die Deutung schwierig.

Zurück will ich wegen des Windes auf keinen Fall, fahre also weiter. Ich muss mich nicht mehr beeilen, das Vormittagsboot ist bereits abgefahren. Von wo aus auch immer.
Ich habe Zweifel, ob bei diesem starken Wind das Boot überhaupt fahren wird und halte bereits Ausschau nach einer möglichen Unterkunft. Erstmals (ich glaube in Südostasien) sehe ich in der Landschaft Windräder. Es scheint eine windstarke Gegend zu sein, wie ich bereits zu spüren bekommen habe.

Ohne weiteres Fragen kann ich den Bootsanleger nicht finden. Es gibt keine Hinweisschilder. Einige Ortschaften später habe ich Glück und werde auf einen Feldweg verwiesen, der zur Küste führt. Und wirklich, es gibt einen wackeligen Steg ins Wasser, einige Hütten und kleine Verkaufsstände. Ich erfrische mich erst einmal mit einer Honigmelone.
So ein unklares Ziel hatte ich bei meinem Unterwegssein noch nicht gehabt.

In vier Stunden fährt das Boot. Habe damit genügend Zeit ein Schläfchen auf einer Bank im Schatten zu halten. Zwei Stunden vor der Abfahrt erreicht die Bangka den Anleger. Zum Verlassen des Bootes balancieren die Passagiere über ein schmales Brett von dem schaukelnden Boot zum Anlegesteg. Zwei Jungs von der Bootsmannschaft halten eine Bambusstange als Geländer. Ich selber bin später froh den Weg ohne Gepäck zu meistern. Rad und Taschen lasse ich tragen. Hätte ich nicht geschafft.

Die Überfahrt zur Insel Negros dauert eine Stunde. Unser Boot schwankt, hätte es mir aber noch schaukelnder vorgestellt. Nach ca. fünf Kilometer, wieder gegen den Wind, finde ich in der kleinen Stadt Bago eine einfache und die wohl auch einzige Unterkunft.

Essensmäßig sieht es schlecht aus. An den Ständen nur Spießchen mit Fleisch, ein passendes Restaurant finde ich nicht. Ich lege einen Junkfoodabend ein. Instantnudelsuppe (Heißwasser dazu erhalte ich in der Unterkunft), eine Tüte Kartoffelchips und dazu zwei Bier der Marke San Miguel in der 0,33 Literflasche. Die Filipinos lieben hingegen Starkbier. Das gibt es in der Literflasche und ist sogar billiger.

Meine Kamera bleibt kaputt. Etwas scheppert darin. Nach kräftigem Schütteln kann ein Foto klappen oder auch nicht. Der Spiegel hat sich gelöst und verschiebt sich. Einfach ärgerlich!!

Underground-River und lange Seefahrt.

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Jan 162016
 
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In der Bucht von Sabang.

983. Reisetag

28.379 km

 

Im kleinen Küstendorf Sabang drängeln sich über Tag die Touristen am Pier. Sie werden mit Minivans aus der Inselhauptstadt Puerto Princesa herangekarrt und wollen sich mit dem Boot durch den Underground-River des Nationalparks schippern lassen.

In Jahrmillionen hat sich unter einem Karstgebirges der längste schiffbare Untergrundfluss der Welt sein Bett gegraben. Für die Touristen sind nur die ersten Kilometer freigegeben.

Um den langen Warteschlangen an der Anlegestelle zu entgehen plane ich meine Tour für den nächsten Morgen ein, bevor die Touristenwelle heranschwappt.
Nach einer halbstündigen Fahrt mit einer Bangka gelangt unsere kleine Gruppe zum Höhleneingang. Jeder erhält ein Audiogerät auf dem auch in deutscher Sprache die Entstehung des Flusses recht gut erklärt wird. Wir werden in ein Ruderboot verladen und hinein geht es. Im Schein der Taschenlampe des Führers entdecken wir die dunklen Welten. Stalagtiten hängen an den Decken und riesige Dome haben sich durch eingestürzte Deckenteile gebildet.

Unzählige Fledermäuse haben sich an den Felsen festgekrallt. Es stinkt. Mein Audioführer erzählt mir, das sich bisher nicht bekannte Minerale aus dem Kalzit der Felsen in Verbindung mit dem Fledermauskot gebildet haben. Ich mag diese Höhlenfahrten, auch wenn ich mich einer Gruppe anschließen muss.

Am Nachmittag wird es sehr heiß und ich träge. Ich denke an den nächsten Tag mit seinen vielen Hügeln. Mit der ersten Helligkeit bin auf der Straße. Es geht stetig rauf und runter, die nächsten 75 Kilometer und insgesamt 900 Höhenmeter.
Den Morgen genieße ich noch in der schroff-bergigen Landschaft. Mit der aufsteigender Sonne nimmt die Anstrengung zu, speziell bei den schattenlosen Bergfahrten mit Steigungen bis 14 Prozent.

Ein vermeintlicher Plattfuß stellt sich als zu wenig Luft im Hinterreifen heraus. Das Problem löse ich in einer kleinen Werkstatt am Straßenrand ohne schweißtreibendes Selberpumpen.

An diesem Tag bin ich etwas in Zeitdruck. Am Nachmittag um 15 Uhr möchte ich mit der Fähre Puerto Princesa verlassen. Die nächste fährt erst drei Tage später und die Stadt fand ich bei meinem Besuch zur Visaverlängerung nicht sehr interessant.

Etwas erschöpft komme ich um die Mittagszeit dort an. In einer Unterkunft handele ich eine Dusche aus, denn ich bin sehr verschwitzt und mit 30 Stunden wird es eine lange Bootsfahrt. Ich esse etwas am Straßenrand und fahre hinunter zum Hafen. Von dort werde ich wieder zurück in die Stadt geschickt um mir im Schifffahrtsbüro ein Ticket zu besorgen. Das erledige ich mit einem Tricycle.

Bei der Abfertigung im Hafen wird mein Gepäck durchleuchtet. Der aufmerksame Mensch hinter dem Gerät erspäht mein Taschenmesser. Ich muss es abgeben und werde es bei der Ankunft zurückerhalten.

Der etwas angerostete Kahn ist keine Fähre sondern ein Frachtschiff mit großen Decks für die Passagiere. Dort steht ein Doppelbett neben dem anderen, Sitzplätze gibt es nicht.
Ich habe mir ein Ticket in der De-Lux-Class ausstellen lassen. Das heißt mein Bett mit Matratze steht im offenen Oberdeck durch das der Wind blasen kann. Im etwas günstigeren Unterdeck laufen Fans. In der klimatisierten Touristenklasse ist es wahrscheinlich zu kalt.

Pünktlich um 15 Uhr verlässt das Schiff den Hafen. Außer viel Wasser mit einigen Inseln ist wenig zu sehen. Den Nachmittag verschlafe ich. Am Abend erhalte ich eine Instandnudelsuppe aus der Bordkantine, dazu gibt es ein Bier. Die Nachtruhe stellt sich nur langsam ein. Die Handys stoßen alle möglichen Töne aus, manchmal wird auch hineingeschrien. Der frische Wind sorgt für eine angenehme Nachttemperatur.
Am nächsten Morgen legt das Schiff auf der kleinen Insel Cuyo einen achtstündigen Zwischenstopp ein. Während des Landgangs spaziere ich durch die kleine Küstenstadt. Zu sehen gibt es ein altes spanisches Fort, das vor allem eine große Kirche ist. Dort erinnert ein Schild an die Christianisierung des Landes vor 380 Jahren. So gedenkt man seiner Kolonialisierung. Acht Stunden sind lang und es ist heiß. Die meiste Zeit sitze ich an der Hafenpromenade.
Zwei Stunden vor der Abfahrt bin ich zurück an Bord und schaue der Beladung des Schiffes zu. Schwere Styroporkisten mit Holzrahmen, gefüllt mit Eis und Fisch werden mit den Tricycles angeliefert. Der Schiffskrahn hebt sie an Bord. Sicherheitsvorschriften gibt es nicht. Die Arbeiter laufen in ihren Flip-Flops herum, der Kopf ist mit einem Tuch nur gegen die Sonne geschützt. Wehe wenn so ein Holzrahmen mal zerbricht. Das andere Exportgut der Insel sind in Säcke gepackte getrocknete Kokosnüsse (das Innere).

Um 17 Uhr sind wir wieder auf See. Am nächsten Morgen um sechs Uhr erreichen wir den Hafen von Iloilo auf der großen Insel Panay. Etwas „gerädert“ durch zwei Nächte auf dem Schiff suche ich mir in baldigst eine Unterkunft. Das Zimmer ist schön, mit Flussblick, das Umfeld eher langweilig.