Apr 272012
 

11. Reisetag

338 km

 

Im Zelt vor dem Aufstehen noch den letzten Tropfen vom Himmel fallen gehört – und es war auch der letzte am heutigen Tag. Der Himmel klarte auf. Der Tag wurde richtig schön.

Nach dem Frühstück konnte ich das Zelt sogar trocken verpacken. Das ist fürs unterwegs sein sehr wichtig (für die Nichtzelter). Der Weg war größtenteils die Straße, über 15 km sogar die Autobahn. Nur diese führte über den Nanaimo River. Die Ortschaft Chemainiacs, früher ein Zentrum für Sägemühlen versuchte ihren Niedergang durch Wandmalereien zu stoppen. Es ist ihnen gelungen mit vielen Wandmalereien Touristen anzulocken. Und meist trinken diese dann auch etwas im Ort.

Bei der Fahrt bemerkte ich – der Frühling kommt. Die Knospen werden an den Bäumen zu Blättern, überall Blüten am Wegesrand und in den Gärten. Abgesehen von den Schneebergen am Horizont. Diese stellen für mich aber noch keine Bedrohung dar, das kommt später in den Rocky Mountains.

Am späten Nachmittag bin ich in der Jugendherberge in Nanaimo angekommen. Habe noch einen Spaziergang durch den Hafen gemacht. Von hier aus fährt auch die Fähre morgen rüber zum Festland. Im Hafen liegen neben den vielen Jachten diesmal auch Fischerboote. Ein Seehund lässt seinen Bauch im Wasser in der Sonne bräunen. Einige Fischotter (so glaube ich) sind unterwegs. Der Lärm der Wasserflugzeuge, die ständig am Starten und Landen sind, stört ein wenig.

Und auf die Frage, wie scharf mein Currygericht sein sollte machte ich einen Fehler.

Die Nacht gut im richtigen Bett verbracht. Trotz Regenankündigung ist es heute wolkig aber trocken. Die Fährfahrt war auf dem Deck sehr windig. Auf der Küstenstraße 25 km nach Vancouver geradelt und in dem Hotel meiner Ankunft eingescheckt.

 

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