1632 km
Die Morgensonne wärmt mich zum ersten Mal im Zelt. In der Zeltnacht werde ich häufig wach. Es ist nicht so bequem wie im Bett. Die Abendgeräusche auf einem Zeltplatz können lang anhalten. Morgens um ca. 5.30 Uhr halten die Vögel ihr Morgenkonzert. Schlafe wieder ein bis andere Morgengeräusche mich endgültig wach machen. Habe viele Träume. Verstehe nicht wie vieles aus der Vergangenheit immer noch in mir ist.
Heute umrunde ich die Insel Re, ohne Gepäck – auf Fahrradwegen, die hervorragend angelegt sind.
Die kleinen Orte haben einen Hafen für die Jachtbesitzer. Vereinzelt liegt ein Fischerboot dazwischen. Die Orte sind ohne störende Neubauten. Enge Gassen, ab und zu eine Markthalle, aber vor allem Läden für Dinge die Touristen (gerne) kaufen. Entsprechend ist hier ein Touristen- und Radlerparadies – ich genieße den Tag ebenfalls. Es ist so etwas wie ein Urlaubstag.
Vom Süd-Westen kommt das Wetter, dort ist ein Dünengürtel und die Uferbefestigung stärker ausgelegt. Im mittleren Teil wird Wein angebaut. Die Nord-Ostseite besteht aus den bereits beschriebenen Sümpfen. Diese sind wohl aus der Landgewinnung in vergangenen Zeiten entstanden. Die Landzungen zwischen den langgezogenen Teichen sind teilweise mit Raps bewachsen. Dieser steht in voller gelber Pracht. Wahrscheinlich wurde er mal gesät, die Ernte lohnt aber nicht. Die Saat kommt dann jedes Jahr wieder zur Blüte.
Viele Vögel haben hier ihre Bleibe.
Die Radwege führen auf Dämmen in einer Schlangenlinie abseits vom Autoverkehr durch die Sümpfe.
Vereinzelt werden die flachen Teiche zur Salzgewinnung genutzt. Zur Zeit wird der Untergrund vorbereitet. Für die Meerwasserverdunstung muss die heiße Sonne des Sommers herhalten. Die letztjährige Ernte wird in vielen Läden zum Verkauf angeboten.
Merkwürdigerweise taucht hier ein SPAR-Laden auf.
Viele Kinderkarussels stehen an zentralen Stellen. Die Kinder haben viel Spaß darin. Die französische Familie besteht fast immer aus zwei, oft sind es drei Kinder.
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