Apr 252012
 

9. Reisetag

225 km

 

Der Regen prasselt. Ununterbrochen – seit gestern. Das auf wenige Bedürfnisse reduzierte Leben wird schwieriger. Meine Organisation ist (noch) nicht gut. Immer etwas suchen in den 4 Taschen und das im kleinen Zelt. Es gibt einen Ruheraum auf dem Platz. In diesem kann ich am Morgen meinen Kaffee kochen. Das Müsli mit Milchpulver und Wasser schmeckt vorzüglich.

Auf dem Zeltplatz steht nur mein kleines Zelt. Daneben jede Menge Großraumwohnwagen. Ungerecht – alle zahlen den gleichen Preis für ihren Standplatz.
Gegen Mittag nieselt es nur noch und ich mache mich wetterfest radfertig. Fahre mit der Fähre auf die Insel Salt Spring Island. Ohne Gepäck. Ich fliege fasst die Berge hoch. Teils an der Küste lang, aber immer rauf und runter geht die Rundtour um den Nordteil der Insel. Zahme Rehe laufen frei herum, lassen sich fast streicheln.
Am Abend habe ich ein unerwartet leckeres Currygericht im Restaurant gegessen.

In den bisher durchradelten Gebieten gibt es viel Wald und überall stehen Häuser. Es sei denn das Gelände ist unwegsam. Es gibt keine eindeutigen Grenzen zwischen den Ortschaften und dem Umfeld. Die Orte wirken dadurch für mich riesig oder ich kann kein Außerorts feststellen. Ob es wohl eine Bau- und Raumordnung gibt?